Als Botschafter für Blutspenden kann sich jeder engagieren. Bild: DRK
Als Botschafter für Blutspenden kann sich jeder engagieren. Bild: DRK

Kreis Mettmann. Das Deutsche Rote Kreuz bietet im Kreis Mettmann im Juli Termine für die Blutspende an.

Wenn in diesem Sommer wieder vieles möglich ist, herrscht Nachholbedarf, die neue Normalität mit Leben zu füllen. Der DRK-Blutspendedienst macht sich jedoch große Sorgen, dass dabei die Bereitschaft zur Blutspende auf der Strecke bleibt. Daher der Appell an die Bevölkerung, auch jetzt kontinuierlich Blut zu spenden. Bluttransfusionen sind für viele Patienten unverzichtbar, denn viele Behandlungen und Operationen, die wegen Corona verschoben wurden, werden nun nachgeholt.

Mit der Kampagne unter dem Hashtag #missingtype – und dem Motto „Erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf“ machen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes mit breiter Unterstützung auf die Relevanz von Blutspenden aufmerksam.

Termine wird es im kommenden Monat im Kreis Mettmann geben:

in Mettmann
am Montag, 12. Juli
von 15 bis 19.30 Uhr
Kaplan Flintrop Haus, Lutterbecker Str.30

in Ratingen-Lintorf
am Donnerstag, 15. Juli
von 15 bis 19.30 Uhr
Kath. Pfarrzentrum, Am Löken 69

in Langenfeld
am Donnerstag, 15. Juli
von 15 bis 19.30 Uhr
Stadthalle „Schauplatz“, Hauptstr. 129

Das DRK bittet alle, die Blut spenden möchten, sich vorab unter www.blutspende.jetzt den passenden Termin zu reservieren. So kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden.

Blutspende in Corona-Zeiten

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin sollen Spendende ihren Personalausweis mitbringen.

Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Da der Imbiss nach der Blutspende zurzeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

Das Deutsche Rote Kreuz informiert zudem: Nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellung von der Blutspende erforderlich. Das gilt für die mRNA-Impfstoffe (Moderna, BioNTtech) wie auch für die verwendeten Vektorimpfstoffe (AstraZeneca, Johnson & Johnson). Sofern keine Impfreaktionen, wie z. B. Fieber oder eine lokale Schwellung auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden.“

Das gespendete Blut werde nicht auf SARS-CoV-2 getestet, so das DRK, denn das Virus lässt sich nach aktuellem wissenschaftlichem Stand (Robert-Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut) nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen. Für die Patienten und Transfusionsempfänger besteht daher keine Gefahr.

Wer gesund und fit ist, könne demnach Blut spenden, so das Rote Kreuz. „Auch in Zeiten des Coronavirus benötigen Krankenhäuser dringend Blutspenden, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können.“

Die DRK-Blutspendedienste beobachten die Corona-Lage aufmerksam und stehen in engem Austausch mit den verantwortlichen Behörden. „Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen für die Blutspende gewährleisten weiterhin einen sehr hohen Schutz für Blutspender und Empfänger“, informiert der Blutspendedienst.Schon immer galt: Menschen mit grippalen Infekten oder Erkältungs-Symptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zu einer Blutspendeaktion machen. Sie werden nicht zur Blutspende zugelassen.“