Jan Ortjohann vom Triathlon-Team Ratingen auf dem Rennrad. Foto: Bernd Maske
Jan Ortjohann vom Triathlon-Team Ratingen auf dem Rennrad. Foto: Bernd Maske

Ratingen.Die Bundesliga-Mannschaft des Triathlon-Teams Ratingen 08 (TTR) kehrt an den Ort des bisher größten Vereinstriumphes zurück.


Vor rund einem Jahr gelang den „Jungen Wilden“, wie die Talente des Vereins genannt werden, in Hannover der Sprung in die 1. Triathlon-Bundesliga. An selber Stätte gilt es am Samstag, den 7. September, den Klassenerhalt zu schaffen und in eben dieser Liga auch 2025 anzutreten.

„Es geht für uns einzig und allein darum, in der 1. Bundesliga zu bleiben“, formuliert Teamleiter Georg Mantyk prägnant die Mission für das Wochenende. „Nachdem die Saison auch etwas unglücklich für uns verlaufen ist, wäre das ein Sieg.“ Aktuell rangiert das TTR mit einem Punkt Vorsprung auf dem 14. und letzten Nichtabstiegs-Platz. Den KSV Baunatal und den SV Würzburg müssen die Dumeklemmer hinter sich lassen.

Nominiert sind für den Sprinttriathlon am Maschsee Jan Baumgarten, der Däne Andreas Nikolajsen, Jan Ortjohann, Morten Schmidt und Leon Vollstedt. Wie schon beim letzten Wettkampf in Dresden muss Mantyk das Team aufgrund von Ausfällen neu aufstellen. Callum Stedman aus Großbritannien hat sich im Training die Hand gebrochen, Nikolajsens Landsmann Thomas Jon Kristensen erlitt bei der Studenten-Weltmeisterschaft durch einen Schlag auf sein Ohr einen Riss des Trommelfells.

Somit liegt es am genannten Quintett nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und fünf Kilometern Laufen das 1. Liga-Ticket für das nächste Jahr zu lösen. „Alle sind fit, das Training lief sehr gut, daher gehen wir optimistisch ins Rennen“, so Mantyk, der sich auch taktische Gedanken gemacht hat. „Andreas Nikolajsen, Leon Vollstedt und Morten Schmidt sind hervorragende Schwimmer. Daher sollen sie zu dritt vorschwimmen. Jan Baumgarten und Jan Ortjohann können sich dann dahinter einreihen und möglichst versuchen, an diesen dreien dranzubleiben.“ Im Optimalfall schaffen es dadurch alle in die erste Radgruppe. „Wenn die zwei nicht mithalten können, sollten sie zumindest die zweite Radgruppe erwischen.“ Auf dem Rad heiße es, kräfteschonend die Positionen halten, um dann im Laufen den Klassenerhalt zu sichern.

Hoffnung auf Unterstützung vor Ort und von daheim

Parallel zum Bundesliga-Event vergibt die Deutsche Triathlon-Union in der niedersächsischen Hauptstadt auch die Deutschen Meistertitel im Triathlonsprint. Die TTR-Athleten werden mit den Startnummern 71 bis 75 ins Rennen gehen. Startschuss ist um 13.30 Uhr, und die Ratinger hoffen auf Unterstützung vor Ort und Daumendrücken daheim. „Wir freuen uns natürlich, wenn wir in Hannover bekannte Gesichter sehen, die uns anfeuern und zu guten Ergebnissen tragen“, sagt Mantyk mit einem Lächeln.

Wer die Reise gen Norden nicht antreten kann oder möchte, hat auch via Livestream die Möglichkeit, das Saisonfinale zu verfolgen. Auf dem YouTube-Kanal der 1. Triathlon-Bundesliga wird der Wettkampf live übertragen (Informationen unter www.triathlonbundesliga.de). Das Team selbst wird am Freitag anreisen.