Ratingen. Die Polizei hat am Donnerstag einen schrottreifen Wagens eines Schrottsammlers aus dem Verkehr gezogen. Der Wagen hatte erst im November 2023 eine frische TÜV-Plakette erhalten.
Gegen 13.45 Uhr stoppten laut Behörde Ratinger Polizeibeamte in Lintorf am Konrad-Adenauer-Platz einen verdächtigen VW Transporter. Der Wagen habe schon auf den ersten Blick einen verkehrsuntauglichen Eindruck gemacht.
„In dem Wagen trafen sie auf drei Osteuropäer, die ohne die dafür benötigten Genehmigungen als Schrottsammler unterwegs waren“, teilt die Kreispolizeibehörde mit. In dem Wagen hatte das Trio Schrott gelagert.
Der VW Transporter habe bei einer ersten Inaugenscheinnahme zahlreiche Durchrostungen am Unterboden aufgewiesen. Beim TÜV wurden letztlich insgesamt 60 Mängel festgestellt, einige davon erheblich: „So hatte der Transporter neben einer defekten Feststellbremse auch nur noch eine äußerst mangelhaft funktionierende Betriebsbremse. Ferner waren die Bremsleitungen durchgerostet, die Frontschreibe gerissen und außerdem waren auch noch mehrere Lichter des Autos defekt. „Ziemlich abgefahren“ waren auch die Reifen: Diese hatten nämlich so gut wie gar kein Profil mehr und waren auch noch von unterschiedlicher Größe.“
Für die Beamten überraschend: Trotz der Mängel hatte der Wagen im November 2023 eine frische TÜV-Plakette erhalten.
Daher leitete die Polizei unter anderem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts einer Falschbeurkundung im Amt ein.
Auch auf den Fahrzeughalter kommen einige Konsequenzen zu: Auf ihn wartet eine Geldstrafe in Höhe von 432,50 Euro sowie ein Punkt in Flensburg.