Der brennende Wagen vor dem Löschangriff der Feuerwehr. Foto: Feuerwehr Ratingen
Der brennende Wagen vor dem Löschangriff der Feuerwehr. Foto: Feuerwehr Ratingen

Ratingen. Die Ratinger Brandschützer waren am Donnerstag mehrfach gefordert. Unter anderem auf der A3.


„Der heutige Tag brachte für die Feuerwehr Ratingen nicht nur hochsommerliche Hitze sondern auch eine große Menge an Einsätzen mit sich“, resümiert Markus Meyer von der Ratinger Feuerwehr. Bereits in der ersten Hälfte der 24-Stunden-Schicht verzeichnete die Feuerwehr im Stadtgebiet 74 Einsätze für den Rettungsdienst; 14 Mal mussten hingegen die Brandschützer ausrücken.

Wegen Autobränden rückte die Feuerwehr in die Nähe des Hauser Rings und auf die A3 aus. Die Auslösung einer Brandmeldeanlage im Gewerbegebiet in Tiefenbroich, zwei Kleinfeuer und die gefährliche hohe Konzentration von Kohlenmonoxid (CO) infolge der Störung einer Gastherme in einer Wohnung in Ratingen Mitte waren weitere Notrufe, um die die Ratinger Wehr sich bei rund 36 Grad kümmern musste.

„Bei letzterem Einsatz wird eine verschlechterte Wirksamkeit der Abgasabführung einer Gastherme durch die derzeitige hochsommerliche Wetterlage als mögliche Ursache angenommen“, erklärt Markus Meyer. Den Feuerwehren seien Einsätze dieser Art bei extremen Tagestemperaturen aus vergangenen Jahren bekannt.

Die Feuerwehr erläutert, wie es an heißen Tagen zu Problemen mit Gasthermen kommen kann: Besonders bei Wandheizgeräten seien die Abgastemperaturen sehr niedrig. Gleichzeitig werde der Unterschied der Abgastemperatur zur Umlufttemperatur aber für die Funktion der Abgasabführung im Kamin benötigt. Unter ungünstigen Umständen könne es somit zu einer Anreicherung von Verbrennungsgasen in den Räumen kommen, in denen die Gas-Heizgeräte betrieben werden.

„Sollten im Zusammenhang mit dem Betrieb von Gas-Heizgeräten Symptome wie Kopfschmerz, Müdigkeit oder Schwindel auftreten, zögern sie im Zweifel nicht die Feuerwehr zu informieren“, so die Ratinger Wehr.

Ein deutlich besserer Weg sei die Anschaffung eines CO-Warners, der auch außerhalb der derzeitigen, besonderen Witterungsbedingungen die Umgebungsluft auf Kohlenstoffmonoxid überwacht. Werden sicherheitsrelevante Werte überschritten wird, ähnlich wie bei einem Rauchmelder, Alarm ausgelöst. Ein solches Meldegeräte verhinderte laut Feuerwehr am Donnerstag schlimmeren Schaden.