Kulturdezernent Patrick Anders überreichte der Gruppe des Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasiums die Urkunden für ihren ersten Platz in der Kategorie „Jugendliche“. Foto: Stadt Ratingen
Kulturdezernent Patrick Anders überreichte der Gruppe des Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasiums die Urkunden für ihren ersten Platz in der Kategorie „Jugendliche“. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Das Kulturamt der Stadt Ratingen hatte im laufenden Schuljahr zum zweiten Mal als Wettbewerb einen Jugendkulturpreis ausgerufen. Das Thema lautete „Ganz schön anders. Für Inklusion – gegen Ausgrenzung!“.

Teilnehmen konnten alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, sei es als Einzelperson, als Gruppe, Klasse, Kurs oder Schul-AG. Die Gestaltung der Beiträge konnte dabei frei gewählt werden. Am Dienstag, 6. Juni, fand im Lintorfer Jugendzentrum „Manege“ die Preisverleihung statt.

Rund 100 Besucher waren gekommen, darunter natürlich die Gewinner mit ihren Familien, aber auch Vertreter der Parteien und des Kulturausschusses. Patrick Anders, erster Beigeordneter und Kulturdezernent, begrüßte die Gäste, bevor die junge Ratinger Singer-Songwriterin Mila Mettenmeyer die Veranstaltung musikalisch eröffnete.

Anschließend wurden die Preisträger ausgezeichnet, welche die Jury – bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter des Jugendrates, des Jugendamtes, des Museums Ratingen sowie des Kulturamts und unter der Leitung von Patrick Anders – im April ausgewählt hatte.

In der Kategorie „Kinder“ bis 13 Jahren gewann der erst 11-jährige David Sud mit einem rund vierminütigen Video, das das Thema Inklusion in Deutschland in all seinen Facetten vorstellte und bei dem er auch über die Grenzen Deutschlands hinausblickte. Den zweiten Platz belegte die Klasse 5d der Lintorfer Käthe-Kollwitz-Realschule. Die Schülerinnen und Schüler hatten 27 sogenannte „Buddy Books“ gestaltet, in denen sie ihre Gedanken zur Inklusion und Teilhabe zur Sprache brachten. Auch der dritte Platz ging an die Lintorfer Dependance der Käthe-Kollwitz-Schule: Schülerinnen und Schüler der Klassen 7d und 7e hatten Gedichte zum Thema verfasst und passende Bilder gemalt. Außerdem gab es ein Kurzvideo und ein weiteres Gedicht, das zwei ukrainische Schülerinnen verfasst und dann mit Hilfe einer App in die deutsche Sprache übersetzt haben.

In der zweiten Kategorie „Jugendliche“ ab 14 Jahren konnten zwei Gruppenbeiträge ausgezeichnet werden. Den ersten Platz belegte ein Kurs des Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasiums. Dessen Schülerinnen hatten ausdrucksstarke Bilder mit ihren Gedanken und Meinungen im Format DIN A3 gemalt. Auf den zweiten Platz kam die Film AG des Kopernikus Gymnasiums. Sie überzeugte mit ihrem 4-minütigen Film „NOM-O-BING“, der die Ausgrenzung und Teilhabe an einer Schule thematisierte. Neben der Auszeichnung mit den Urkunden gewannen alle Preisträger zusätzlich Geldpreise.

Patrick Anders überreichte den Preisträgern ihre Urkunden und Moderatorin Nele Ross ergründete in charmanten und kurzweiligen Interviews, wie die Mädchen und Jungen an die Gestaltung ihrer Beiträge herangegangen waren. Zudem interviewte sie die Lehrerin Sabine Münz, die sich für die beiden Beiträge der Käthe-Kollwitz-Schule verantwortlich zeichnete. Sie stellte heraus, wie wichtig das Thema Inklusion sei und dass der Jugendkulturpreis einen guten Anlass bot, sich mit künstlerischen Mitteln mit Inklusion zu beschäftigen.

Abschließend dankte Patrick Anders allen Teilnehmenden und den anwesenden Gästen und verkündete, dass der Jugendkulturpreis im kommenden Schuljahr fortgesetzt wird. Das Thema und die Informationen dazu wird das Kulturamt zum Start des neuen Schuljahres den weiterführenden Schulen präsentieren. Mila Mettenmeyer spielte zum Abschluss noch zwei weitere Songs und wurde mit großem Applaus verabschiedet.

Alle Informationen zum Wettbewerb sowie alle Beiträge finden sich in Kürze auf der Webseite: jkp.jk-ratingen.de.