Kohle in einem Grillbehälter. Foto: Volkmann
Kohle in einem Grillbehälter. Foto: Volkmann

Ratingen. Am Pfingstsonntag ist es am Grünen See zu einem schweren Grillunfall mit flüssigem Grillanzünder gekommen, bei dem drei Personen schwere Verletzungen erlitten haben. Diesen Vorfall nimmt die Verwaltung zum Anlass, um auf das bestehende Grillverbot am Grünen See und in allen öffentlichen Grünanlagen hinzuweisen.


In den Sommermonaten gehen beim Ordnungsamt immer wieder Beschwerden über Wildgriller am Grünen See ein. Als besonders störend würden die starke Rauchentwicklung, Beschädigungen der Rasenflächen durch Lagerfeuer, achtlos liegengelassene Essenreste und Grillabfälle sowie Lärmbelästigung durch laute Musik empfunden, so die Stadtverwaltung. Hinzu komme, dass „mit steigenden Temperaturen und längeren Trockenphasen wieder erhöhte Brandgefahr für Grünanlagen, Felder und Wälder herrscht“.

„Und obwohl bereits seit einigen Jahren an den Zugängen zum Grünen See gut sichtbare Schilder darauf hinweisen, dass offenes Feuer und Grillen verboten sind, kommt es immer wieder zu Verstößen“, hieß es aus dem Rathaus.

Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Ratingen kontrolliert das Grillverbot regelmäßig und kann Verstöße auch mit Verwarn- oder Bußgeldern ahnden. „Ein wichtiges Ziel des Ordnungsamtes ist es, den Menschen ihr eigenes Verhalten vor Augen zu führen. Die meisten Besucher sind auch verständnisvoll und einsichtig, insbesondere wenn sie auf die Gefahren eines Brandes und die Zerstörung der schönen Natur am Grünen See durch offenes Feuer hingewiesen wurden“, erklärt Ordnungsdezernent Harald Flip und ergänzt: „Wir werden besonders bei sommerlichem Wetter die Kontrollen fortsetzen, allerdings kann natürlich der KOD aufgrund seiner zahlreichen anderen wichtigen Aufgaben nicht rund um die Uhr vor Ort sein.“