Teller auf einem Tisch in einer Grundschule. Foto: pixabay
Teller auf einem Tisch in einer Grundschule. Foto: pixabay

Ratingen. Die Stadt Ratingen folgt dem Appell des Landes NRW und setzt ab Montag, 14. Dezember, Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie um.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Familienminister Joachim Stamp haben am Freitag überraschend eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angeregt bzw. angekündigt. Konkret wurden bereits die teilweise Aufhebung der Präsenzpflicht an Schulen sowie ein „Lockdown“ für Kitas und Kindertagespflegeeinrichtungen ab 14. Dezember angekündigt.

Ein Brief des Familienministeriums mit Hinweisen zu den ab Montag geltenden Regelungen in den Kitas hat die Ratinger Stadtverwaltung am Freitagmittag erreicht. Alle erforderlichen Maßnahmen wurden sofort in die Wege geleitet. Im Kern enthält das ministerielle Schreiben einen dringenden Appell an alle Eltern, ihre Kinder ab Montag wirklich nur im Notfall in die Kita zu bringen.

Maßnahme notwendig, aber: Kein Kind soll abgewiesen werden

„Alle Kita-Träger sowie natürlich die Leitungen der städtischen Einrichtungen wurden umgehend informiert“, sagt Jugendamtsleiterin Sabine Klocke. „Diese haben die Information, so weit möglich, sogleich an die Eltern weitergegeben.“ Es geht dabei darum, einerseits zu vermitteln, dass es zur Pandemie-Bekämpfung unbedingt erforderlich ist, die Betreuung in den Kitas „vom 14. Dezember bis 10. Januar auf ein Minimum zur reduzieren“, wie es in dem Schreiben des Ministeriums heißt. Andererseits soll kein Kind in der Kita abgewiesen werden, wenn eine Betreuung, egal aus welchem Grund, unbedingt erforderlich ist.

„Die städtischen Kitas sind alle geöffnet und der Betrieb geht mit normaler Personalstärke weiter“, sagt Sabine Klocke. Sie bittet jedoch auch alle Eltern, kritisch zu prüfen, ob eine Betreuung wirklich unabweisbar ist. Am Montag werde man bilanzieren, wie sich der Appell der Landesregierung ausgewirkt hat.

Zur Aufhebung der Präsenzpflicht an Schulen ab Montag gibt es bislang die allgemeine Information, dass es für Schüler der Klassen 1 bis 7 ein Präsenzangebot geben soll, dass Eltern aber selbst entscheiden können, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken. Ab der Klasse 8 sollen alle Schüler zu Hause bleiben und auf Distanz unterrichtet werden. Die Ferien sollen um zwei Tage verlängert werden, so dass der erste Schultag im neuen Jahr am 11. Januar wäre. Konkretere Regelungen auf dieser Grundlage werden die einzelnen Schulen treffen müssen.