Ratingen. Im Rahmen einer stillen Kranzniederlegung hat Bürgermeister Klaus Pesch gemeinsam mit Vadym Fridman, dem Vorsitzenden des jüdischen Kulturvereins Schalom e.V., und seinem Stellvertreter Grigori Lisnowski der jüdischen Opfer der Pogromnächte vom 9. und 10. November 1938 gedacht.
Der Terror, den die Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung im ganzen Deutschen Reich in diesem Monat ausübten, markierte den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung von Millionen von jüdischen Frauen, Männern und Kindern in ganz Europa.
Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch sagte, dass „spätestens ab diesem Zeitpunkt die barbarischen Absichten des nationalsozialistischen Gewaltregimes niemandem in Deutschland länger verborgen geblieben sein konnten“. Er unterstrich die besondere Verantwortung, die sich aus diesen Ereignissen für heutige und künftige Generationen ergebe, und wies auf die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Erinnerungskultur hin.
Aufgrund der Corona-Pandemie werden auch die Kranzniederlegungen zum Volkstrauertag am kommenden Sonntag still und ohne größere Beteiligung erfolgen. Eine zentrale Gedenkveranstaltung ist in diesem Jahr nicht vorgesehen.
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