Ratingen. Wer dieser Tage das Medienzentrum besucht, wird im Foyer den Aktionstisch „Leichte Sprache“ finden, der von den verschiedenen Vereinen und Initiativen, die sich in Ratingen für Inklusion einsetzen, initiiert wurde.
Ob Klassiker wie „Moby-Dick“ von Herman Melville, „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm, „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann oder die Jugendbeststeller „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, „Erebos“ von Ursula Poznanski und „Die Welle“ von Morton Rhue – diese Werke sind bekannt, auch bei Jugendlichen.
Sie sind aber für Menschen mit Lernschwierigkeiten aus mehreren Gründen nicht zugänglich: Die Texte sind einfach zu lang und zu kompliziert geschrieben, sie weisen zumeist alte, unbekannte Wörter und Fachbegriffe sowie komplizierte Satzstrukturen auf. Damit bleiben sie vielen Menschen verschlossen. Übersetzungen in leichter Sprache dagegen zeichnen sich aus durch kurze Sätze, die Vermeidung von Fremdwörtern und der Erklärung komplexer Sachverhalte.
„Diese Übersetzungen ermöglichen es Menschen, denen der Umgang mit Texten schwerfällt, sich in denselben Lesewelten wie alle anderen zu bewegen – vor allem für Jugendliche ist das wichtig!“, so Karin Keune von der Aktionsgemeinschaft für Behinderte in Ratingen.
Wer sich mehr über das Angebot des Medienzentrums und verschiedener Verlage zu Literatur in leichter Sprache informieren möchte, wird auf dem Aktionstisch fündig. Außerdem gibt es Informationen zu den Tätigkeiten der in der Inklusion tätigen Vereine in Ratingen, mit dabei sind: TEV-Türkischer Elternverein, SHOW-Zeig Stärke! e.V., Lebenshilfe im Kreis Mettmann, VIBRA e.V. sowie die Helen-Keller-Schule und die Beratungsstelle KoKoBe des Kreises Mettmann.
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…knipst oft Fotos in Schräglage, um die Lokalnachrichten aus dem Kreis Mettmann zu bebildern und nennt das dann „Fotokunst“. Spezialgebiete sind Rechtsthemen, Internet, Technik und Unterhaltung. Er ist mit der Kamera oft in Neviges unterwegs. Spielt Brettspiele und Videogames.
Motto: „Online ist für alles Platz“