Ratingen. In ganz Deutschland werden die Wohnungen immer teurer, vor allem in größeren Städten. Dieser Trend macht auch vor Ratingen nicht halt.
„Diese Entwicklung gilt es als Kommune zu bekämpfen. Auf Bundesebene braucht es aber vor allem eines: einen bundesweiten Mietendeckel“, fordert Maximilian Erdmann, Sprecher der Ratinger Linken und Direktkandidat in West.
Doch wie tritt man dieser Mietexplosion als Kommune entgegen? Die anderen Parteien (allen voran die CDU, FDP und AfD) setzen auf den „freien Markt“ und Miethaie, während diese gerade finanziell schwächere um ihren letzten Cent bringen. „Dies ist für uns Linke inakzeptabel“, ergänzt Erdmann.
Für Die Linke Ratingen ist klar: Der einzige Weg raus aus diesem Trend sind stärkere Investitionen in den sozialen Wohnungsbau und endlich Wohnungen in kommunaler, gemeinnütziger Hand. „Um dies zu erreichen, streben wir als Die Linke Ratingen an, eine kommunale, gemeinnützige Wohnungsgesellschaft zu gründen. Diese soll günstigen Wohnraum im Sinne der Gemeinschaft bauen und verwalten, ganz ohne Profitinteresse“,
sagt Janina Riesch, Sprecherin der Die Linke Ratingen. Dies halte die Wohnungsmieten günstig, während mögliche Übergewinne durch die festgesetzte Gemeinnützigkeit direkt wieder in neuen Wohnraum fließen.
Die Ratinger Linke erklärt, gutes und günstiges Wohnen ohne Bindung an Profit sei ein Menschenrecht. „Dieses Menschenrecht werden Miethaie aber nicht durchsetzen, sondern nur die solidarische Gemeinschaft“, so die Partei.