Friedemann Gobrecht vom TuS Breitscheid. Archivfoto: TuS Breitscheid
Friedemann Gobrecht vom TuS Breitscheid. Archivfoto: TuS Breitscheid

Ratingen. Beim Trumer-Triathlon im Salzburger Land ist Friedemann Gobrecht vom TuS Breitscheid über die Mitteldistanz an den Start gegangen.

Der Wettkampf galt für Gobrecht nach fast zweijähriger Corona bedingter Wettkampfpause vor allem als Formtest für seine anstehende Langdistanz Anfang September im fränkischen Triathlon-Mekka Roth, bei der er zusammen mit dem TuS-Vereinskollegen Christian Laschet kurzfristig einen Startplatz gewonnen hatte. Auf dem Programm standen über die Mitteldistanz 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und ein Lauf über 21,1 Kilometer.

Der Trumer-Triathlon gilt in Österreich als wichtiges Dreikampf-Event, bei dem nicht nur die österreichischen Staatsmeisterschaften ausgetragen wurden, sondern auch Weltklasse-Profis wie Ex-Weltmeister Patrick Lange am Start waren. Dementsprechend ging Gobrecht zusammen mit einem sehr starken Feld an die Startlinie.

Widrige Umstände machten den Wettkampf alles andere als einfach: Der Triathlon fand am Tag der Unwetter und Überschwemmungen im Salzburger Land statt, sodass es nicht nur die gesamte Zeit über stark regnete, sondern auch die Straßen stellenweise überschwemmt und dementsprechend glatt waren. „Ich wusste bis kurz vor dem Start nicht, ob der Wettkampf überhaupt durchgeführt werden kann“, so Gobrecht. „Umso mehr freute ich mich, als der Startschuss fiel und ich nach langer Zeit endlich mal wieder gemeinsam mit anderen Athleten auf die Schwimmstrecke gehen konnte.“

Trotz der langen Schwimmabstinenz stieg Gobrecht nach schnellen 32 Minuten aus dem Wasser. Auf der anschließenden 90 km langen Radstrecke mit weit über 1.000 Höhenmetern musste Gobrecht sich nicht nur die Kräfte einteilen, sondern vor allem bei den Bergab-Passagen im strömenden Regen hochkonzentriert und vorsichtig bleiben.

„Hier konnte ich leider nicht alles geben, da das Wetter einer guten Radzeit einen Strich durch die Rechnung machte. Aber so geht es ja allen Athleten“, so Gobrecht später im Ziel. Trotzdem fuhr er einen 35km/h-Schnitt und wechselte nach 2:36 Stunden auf den abschließenden Halbmarathon. Diesen lief Gobrecht in konstant schnellem Tempo in 1:32 Stunde, sodass er nach insgesamt 4:47 Stunden als 60. des Gesamtfeldes von über 500 Startern die Ziellinie überquerte.

„Abgesehen von der guten Platzierung bin ich mit meiner Zeit und Leistung sehr zufrieden und hoffe, diese Pace in allen Disziplinen auch auf der Langdistanz in Roth halten zu können“, resümiert Gobrecht im Ziel.