Unternehmensvertreter aus dem Kreis Mettmann mit Dr. Jan Heinisch (Mitte hinten). Foto: GVM
Unternehmensvertreter aus dem Kreis Mettmann mit Dr. Jan Heinisch (Mitte hinten) und UKME-Sprecherin Gabriele Römer (Mitte vorn). Foto: GVM

Kreis Mettmann. Zu einem Gedankenaustausch haben sich Vertreter des Unternehmer-Kreises Mettmann (UKME) am Mittwoch mit Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, getroffen.

Aus Mettmann nahmen von der Gesellschaft Verein zu Mettmann der Vorsitzende Meinhard Otto, der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Robrahn sowie die Firmenmitglieder Bernd Huckels vom Evangelischen Krankenhaus und Thomas Gundlach vom Mettmanner Bauverein teil.

Bei der Besprechung in den Räumen der Tünkers Maschinenbau GmbH in Ratingen wies Staatsekretär Heinisch auf die Fördermöglichkeiten der neuen Landesregierung für die Stadtentwicklung hin. Damit böten sich auch für Stadtteile und Städte im steuerstärksten Kreis des Landes NRW Möglichkeiten, Zuschüsse für den Wohnungsbau zu erhalten. Zudem werde es durch den neuen Landesentwicklungsplan für die Kommunen leichter, freie Flächen für Wohnbebauung und Industrie umzunutzen.

Einig waren sich die Unternehmensvertreter mit Heinisch, dass die anstehenden Verkehrsprojekte zügig durchgeführt werden müssten – etwa Lückenschluss der A44 oder die Wiedereinführung des Personennahverkehrs auf der Ratinger Weststrecke zwischen Duisburg und Düsseldorf bis Langenfeld. Durch eine eigene Planungsgesellschaft könnten der Kreis Mettmann und die interessierten Städte die Planung und den Bau unabhängig von der Deutschen Bahn vorantreiben.

Auch der Digitalisierungsausbau und Finanzierungslücken in der Krankenhausversorgung wurden diskutiert. Auf die Pläne der touristischen Nutzung des Kalksteinbruchs Neandertal nach Auslaufen der Betriebserlaubnis haben die Unternehmensvertreter ebenso hingewiesen.

Staatssekretär Heinisch bot den Vertretern der Unternehmen aus dem Kreis Mettmann einen regelmäßigen Meinungsaustausch an: Die NRW-Landesregierung habe ein offenes Ohr für die Interessen der Wirtschaft – das Land NRW könne nur mit der Wirtschaft prosperieren, nicht gegen sie.