Ein Senior mit seinem Spazierstock. Foto: pixabay.
Ein Senior mit seinem Spazierstock. Foto: pixabay.

Ratingen. Den von der Verwaltung geplanten neuen Seniorentreff für Ratingen-West über der neuen KiTA auf der Liebigstraße begrüßt die Volkssolidarität. „Auch Mitglieder von uns nutzen öfters Angebote des Senioreninnen- und Seniorentreffs auf der Erfurter Straße“, so Manfred Evers vom Vorstand der Volkssolidarität.

Er sei daher schon öfters auf den Zustand der Räumlichkeiten angesprochen worden. Bei der Diskussion im Bezirksausschuss ist unter anderem als Argument gegen den Neubau vorgetragen worden, die Älteren wünschten keinen neuen Treff. „Dieses Argument ist für uns nicht nachvollziehbar“, so Aessa Ahmad, stellvertretender Vorsitzender der Volkssolidarität. Er verweist darauf, dass circa 100 Unterschriften von Stammbesucherinnen und Stammbesucher für den neuen Treff gesammelt wurden. Der aktuelle Treff sei schon lange nicht mehr tragbar.

So verweisen Ahmad und Evers auf die alten und löchrigen Teppichböden, die mittlerweile Stolperfallen sind. Wünschenswert sei z.B. ein separater Bewegungsraum für die vielen Bewegungsangebote. Jetzt müssen vor jeder Gymnastikstunde Stühle und Tisch verschoben werden und die Gymnastikmatten lägen auf dem unhygienischen und alten Teppich, worüber den ganzen Tag mit Straßenschuhen gelaufen wird. Es wird auch auf die undichten Fenster hingewiesen, die energietechnisch ein Unding sind.

„Auch ist schon Putz von der Decke gefallen“, so das Duo. „All dies sind Gründe, warum der Wunsch nach einem neuen Treff geäußert wurde. Das vorgebrachte Argument gegen den Neubau, der aktuelle Treff sei besser zu erreichen als der geplante auf der Liebigstraße, trifft nicht zu. Für den überwiegenden Teil der Besuchenden der Erfurter Straße wäre der Treff auf der Liebigstraße sogar besser erreichbar. Der Neubau des Treffs ist mehr als überfällig.“

Bei der ganzen Diskussion dürfe aber eins nicht vergessen werden, erklärt Ahmad, von Beruf Bauingenieur: „Wir bekommen bei dem Neubau eine optimale Isolierung. Ferner wird das Abwasser zu Brauchwasser aufbereitet. Es wird eine deutliche Reduzierung des Strom- und Wasserverbrauchs erzielt. Vergessen werden darf auch nicht, dass aufgrund der hohen Schadstoffbelastung des Gebäudes Erfurter Straße eine Sanierung kaum möglich bzw. mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden ist.“