Ein Baum in einem Wald. Foto: Volkmann
Ein Baum in einem Wald. Foto: Volkmann

Ratingen. Im Waldbereich am Blauen See und an der Mülheimer Straße wurden in den letzten Wochen mit dem Regionalforstamt Bergisch Land, Wald und Forst NRW, die Bäume auf ihre Vitalität, Stand- und Bruchsicherheit kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass in dem gesamten Gebiet im Laufe des Jahres rund 130 Bäume gefällt werden müssen. Sie werden durch klimaangepasste Baumarten ersetzt.

Die Wälder in unseren Breiten leiden unter dem Klimawandel. In diesem Fall wirkte sich insbesondere der Trockenstress aus, den die niederschlagsarmen und heißen letzten Jahre ausgelöst haben. Nach Jahren des Wasser- und Nährstoffmangels waren viele Bäume so geschwächt, dass ein starker Vitalitätsverlust bis hin zum Absterbeprozess einsetzte. Pilzbefall und Insekten haben dann leichtes Spiel mit den geschwächten Bäumen. Selbst das nasse letzte Jahr konnte hier in vielen Fällen keine Besserung mehr herbeiführen.

„Auch wenn diese Entwicklung den uns bekannten Wald verändert und jeder gefällte Baum ein Verlust ist, ist diese Veränderung leider nicht aufzuhalten“, sagt Umweltdezernent Professor Bert Wagener. „Für den Wald der Zukunft wird die Stadt Ratingen die betroffenen Flächen mit klimaangepassten Baumarten aufforsten, so dass sich für die kommenden Generationen ein neuer, gesunder Wald entwickeln kann.“