Ratingen. Am Montagnachmittag hat die Polizei in Ratingen einen „nicht verkehrstüchtigen“ 33-Jährigen gestoppt.
Laut Polizei gegen 15.40 Uhr war eine 56-Jährige auf der Hugo-Henkel-Straße in Richtung Sinkesbruch unterwegs, als sie einen zum Teil im Gebüsch des linken Fahrbahnrandes abgestellten Transporter sah.
„Der Fahrzeugführer saß, bei eingeschaltetem Motor, augenscheinlich nicht ansprechbar am Steuer seines Fahrzeuges“, so die Polizei zu der Entdeckung der Frau. Die 56-Jährige rief einen Rettungswagen und sprach den Fahrer an. Augenblicke später erlangte der Mann das Bewusstsein wieder.
Er gab laut Polizei an, keine notärztliche Versorgung zu benötigen. „Bei Eintreffen des hinzugezogenen Streifenwagens setzte der Mann umgehend seine Fahrt auf der Hugo-Henkel-Straße in Richtung Essen fort“, hieß es. Die Beamten folgten dem Transporter und zeigten Anhaltesignale, die der Fahrer jedoch ignoriert habe.
Auf der Ringstraße in Essen-Kettwig konnten die Beamten die Fahrt des Transporters stoppen. Der Fahrer, ein 33-jähriger Ratinger, wies „deutliche Ausfallerscheinungen“ auf. Die Beamten veranlassten die ärztliche Entnahme einer Blutprobe zur Feststellung der Fahrtauglichkeit.
In der Jacke des Mannes fanden die Beamten Medikamente gegen Epilepsie, was den Verdacht erhärtete, dass bei dem 33-Jährigen ein „körperlicher sowie geistiger Mangel besteht“. Dies begründe den Tatbestand der Straßenverkehrsgefährdung gemäß §315c StGB. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Ratinger ein und stellten seinen Führerschein sicher.