Generalmusikdirektorin Julia Jones leitet das Konzert. Foto: Daniel Häker
Generalmusikdirektorin Julia Jones leitet das Konzert. Foto: Daniel Häker

Wuppertal. Im siebten Sinfoniekonzert mit Aufführungen am Sonntag, 15. März ab 11 Uhr, sowie am Montag, 16. März ab 20 Uhr, stehen unter Leitung von Generalmusikdirektorin Julia Jones Werke von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann auf dem Programm.

Beethoven war ein Revolutionär, seine Musik ein empathischer Appell an die gesamte Menschheit. Die Welt feiert 2020 den 250. Geburtstag dieses musikalischen Giganten, der die klassische Musik und unsere Hörgewohnheiten wie kein anderer prägte. Im 7. Sinfoniekonzert stehen gleich zwei Werke des Geburtstagskindes auf dem Programm.

Vom Choreographen Salvatore Viganò erhielt Ludwig van Beethoven den Auftrag, die Musik für die Ballettproduktion ›Die Geschöpfe des Prometheus‹ zu schreiben. Für Beethoven war Prometheus ein großer Revolutionär, schließlich lehnte er sich gegen die Götter auf, um einen freien Menschen zu erschaffen. Die Ouvertüre zur Ballettmusik versprüht einen dynamisch-virtuosen sowie kämpferischen Charme.

Mit seinem Konzert in D-Dur op. 61 hob Beethoven das Violinkonzert in großer Form auf ein bisher nicht dagewesenes Level. Sowohl die Länge von Beethovens Violinkonzert als auch der Umgang mit dem musikalischen Material verleihen dem Werk sinfonischen Charakter. Eine weitere Neuerung war die angestrebte Gleichberechtigung zwischen Solo und Orchester, ein Dialog auf Augenhöhe, und damit verbunden die Abkehr vom reinen Virtuosenkonzert samt solistischer Kapriolen.

Voll magischer und schwungvoll-mitreißender Momente strömt Robert Schumanns dritte Sinfonie ‚Rheinische‘ daher. 1850 kam Robert Schumann nach Düsseldorf, um das Amt des Musikdirektors anzutreten. Der freundliche Empfang und die Eindrücke, die das Rheinland auf den Komponisten machten, inspirierten ihn zu seiner dritten Sinfonie, die wie kein anderes Werk als Sinnbild großer Rheinromantik steht.

„Beethovens Violinkonzert ist mir eine Herzensangelegenheit. Wenn ich nach einem großen Violinkonzert gefragt werde, kommt für mich das von Beethoven an erster Stelle“, so Yusuke Hayashi, der Solist in Beethovens Violinkonzert ist. Seit 2017 ist Hayashi Erster Konzertmeister im Sinfonieorchester Wuppertal, zuvor war er stellvertretender Konzertmeister bei der NDR Radiophilharmonie und Erster Konzertmeister der Neuen Philharmonie Westfalen.

Yusuke Hayashi ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie der Yehudi Menuhin International Violin Competition in London, des Concurso Internacional de Ejecución »Dr. Luis Sigall«, des Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerbs Hannover und der Città di Brescia International Violin Competition. Außerdem erhielt er 2011 den »Virtuoso! Award« der italienischen Musikzeitschrift Archi.

Tickets sind bei der Kultur-Karte, Kirchplatz 1in Wuppertal, unter der Rufnummer 0202 563 7666 oder online über www.neanderticket.de erhältlich.