"Für die Ausstellung ausgewählt wurden solche Leihgaben, die entweder stellvertretend für die Erinnerung Vieler stehen oder derartig einzigartig sind, dass sie spezifisch für die Kindheit im Ruhrgebiet erscheinen.", so das Ruhr-Museum. Foto: Ruhr Museum/Jochen Tack

Essen. Bis zum 25. Mai 2021 läuft im Ruhr-Museum in Essen die neue Ausstellung unter dem Titel „Kindheit im Ruhrgebiet“. 

Die neue Ausstellung „Kindheit im Ruhrgebiet“ läuft seit dem 7. September und wurde als Erinnerungsausstellung unter partizipativer Beteiligung der Bevölkerung des Ruhrgebiets konzipiert.

„Die persönlichen Erinnerungen der Menschen sind der Ausgangspunkt für ein großes Panorama der Kindheit im Ruhrgebiet über vier Jahrzehnte, welches die individuellen Erinnerungen der  Leihgeber und ihren durch die Objekte vermittelten Geschichten mit der in der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums beheimateten kollektiven Erinnerung zum Ruhrgebiet verbindet. So entsteht ein höchst persönliches und gleichzeitig zu verallgemeinerndes Bild einer historischen Kindheit in einer besonderen Region“, skizziert Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums.

Die Galerieausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Essen entstanden. Sie zeigt auf der 21-Meter-Ebene des Ruhr Museums auf dem Unesco-Welterbe Zollverein 66 Objekte mit den persönlichen Geschichten ihrer Besitzer. Die Einzelobjekte stammen aus der Zeit von 1945 bis 1989 und kommen aus allen
Lebensbereichen: von der Schule über Feste, Familienfeiern und Hobbies bis hin zu Spiel und Sport, drinnen wie draußen.

Die Auseinandersetzung mit den Exponaten soll Besucher anregen, die eigenen Kindheitserinnerungen zu wecken und zu vergleichen. Ergänzt wird die Ausstellung durch fünf Spielinseln, die alte Erinnerungen hervor holen oder zu neuen Erinnerungen beitragen möchten. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit vielen Highlights rundet die Ausstellung ab.

Das Ruhr Museum setzt mit dieser Galerieausstellung die Reihe seiner Präsentationen zu populären Themen der Ruhrgebietsgeschichte fort, die 2019 mit der erfolgreichen Ausstellung „Mensch und Tier im Revier“ begonnen wurde. Sie präsentiert Themen, die tief im Alltag des Ruhrgebiets verwurzelt sind und viel über seine spezifische Struktur und Besonderheit aussagen und damit im Selbstverständnis der Ruhrgebietsbevölkerung
eine Rolle spielen.

Informationen gibt es unter www.ruhrmuseum.de.