Kindern und Familien werde im Lockdown so viel zugemutet, meint Landrat Thomas Hendele, der die stufenweise Öffnung von Kitas und Schulen begrüßt. Foto: Mathias Kehren
Kindern und Familien werde im Lockdown so viel zugemutet, meint Landrat Thomas Hendele, der die stufenweise Öffnung von Kitas und Schulen begrüßt. Foto: Mathias Kehren

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Der Landkreistag NRW befürwortet die stufenweise Öffnung von Kitas und Schulen ab dem 22. Februar.

Das NRW-Schulministerium hat Vorgaben für das weitere Vorgehen in Schulen und Kindertagesstätten ab dem 22. Februar erarbeitet. Stufenweise wird es wieder mehr Präsenzunterricht geben.

„Schule, Bildung und Kinderbetreuung haben absolute Priorität. Kindern und Familien wird im Lockdown so viel zugemutet. Angesichts der erfreulich sinkenden Inzidenzen muss – bei aller gebotenen Vorsicht – die Bildung für unsere Kinder wieder in Gang gesetzt werden“, bewertet der Präsident des Landkreistags NRW, Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann), die Bund-Länder-Beschlüsse vom Mittwoch. Geschlossene Schulen und Kitas gefährdeten Kindeswohl und Bildungschancen. Dies gelte insbesondere für die Grundschulen. Lernlücken und Rückstände müssten schnellstmöglich aufgefangen werden.

Zugleich sei vor dem Hintergrund der Virusmutanten weiterhin Vorsicht geboten. „Hygiene- und Schutzmaßnahmen müssen weiterhin hohe Priorität haben, um das Infektionsrisiko für Kinder, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher weiterhin so gut wie möglich zu minimieren“, unterstreicht Hendele.

Auch die geplante Öffnung der Friseurbetriebe ab dem 1. März begrüßt der Landkreistag NRW: „Die Betriebe haben vor dem Lockdown bereits verantwortungsvolle Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt, um Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen“, sagt Hendele. Es spreche nichts gegen eine Öffnung unter Auflagen zur Hygiene, mit Reservierungen und unter Verwendung medizinischer Masken.

Viele, insbesondere ältere Menschen seien auf die Dienstleistung angewiesen. Für viele Branchen seien die Folgen des Lockdowns verheerend, so Landrat Hendele. „Die Anstrengungen und Entbehrungen aller, um die Inzidenzzahlen herunterzudrücken, sind beeindruckend. Umso wichtiger ist es, Perspektiven zu eröffnen.“