Über 670 Organisationen setzen sich gegen Diskriminierung ein. Foto: pixabay
Über 670 Organisationen setzen sich gegen Diskriminierung ein. Foto: pixabay

Berlin. Mehr als 670 Organisationen setzen im Superwahljahr 2021 ein starkes Zeichen für Demokratie und gegen Diskriminierung.

„Wir lassen nicht zu, dass in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet“, sagt die Erklärung der Aktion „Wir für Menschlichkeit und Vielfalt“. Auch die Bundesvereinigung Lebenshilfe ist dabei.

Die Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB und Bundesministerin a.D., betont: „Die Lebenshilfe setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein, für Teilhabe statt Ausgrenzung. So sind wir bis vors Bundesverfassungsgericht gegangen, damit wirklich alle Menschen – auch die mit einer Betreuung in allen Angelegenheiten – an Wahlen teilnehmen dürfen. Im Super-Wahljahr 2021 rufen wir dazu auf: Nehmen Sie Ihr Grundrecht wahr, verhindern Sie mit Ihrer Stimme, dass die Gegner unserer Demokratie immer mächtiger werden!“.

Mittlerweile haben sich über 670 Verbände, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie der Aktion angeschlossen. Sie wollen alle ein starkes Zeichen für Demokratie und gegen Diskriminierung zu setzen. Die Unterzeichnenden betonen, es komme auf jede Stimme an und fordern auf, zur Wahl zu gehen. Vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 6. Juni warnen sie erneut vor Hetze und Stimmungsmache rechter Akteure.

Mit Sorge beobachten die Verbände, wie versucht wird, Hass und Gewalt gegen alle zu schüren, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren. Der gesamte Erklärungstext der Aktion und die Liste der Mitzeichnungen ist online unter www.wir-fmv.org abrufbar.