Verschiedenen Themen verleihen die Schülerinnen und Schüler tänzerisch Ausdruck. Foto: Die Börse/Ralf Silberkuhl
Verschiedenen Themen verleihen die Schülerinnen und Schüler tänzerisch Ausdruck. Foto: Die Börse/Ralf Silberkuhl

Wuppertal. Im Rahmen eines Theaterprojekts ist ein Tanzfilm entstanden, der nun in Kooperation mit der Börse Wuppertal im Internet zu sehen ist.

Der „Sommernachtstraum“ wollte Jugendliche im Rahmen eines groß angelegten Theaterprojekts auf die Bühne bringen. Wuppertaler Schülerinnen und Schüler hatte dazu mit den Wuppertaler Bühnen und der Violinistin Gunda Gottschalk zusammengearbeitet. Dann kamen Corona und der Lockdown, der den „Sommernachtstraum“ zerplatzen ließ. Da hatten die Schüler, in mehreren kleinen Gruppen, bereits knapp ein halbes Jahr für ihren Auftritt geprobt.

Eine dieser Gruppen wollte sich ihren „Sommernachtstraum“ nicht nehmen lassen: Die Teilnehmenden des Tanzworkshops von Kenji Takagi und Anna Wehsarg – viele davon Schüler des Berufskollegs Kohlstraße – entwickelten Tanzszenen zu den Liebenden der shakespear’schen Komödie.

Als im Juni Zusammenkünfte im Freien wieder möglich waren, verlagerten die acht Teilnehmenden ihre Proben in den Klophauspark und richteten ihre Ziele neu aus. Es ging nicht mehr um Liebeszenen, sondern um die eigenen Träume, Wünsche und Ängste – und es ging auch nicht mehr um ein Theaterstück, sondern um auf Video gebannte Tanzimpressionen.

Akustisch untermalt sind die bewegten Bilder mit Sprachschnipseln aus gegenseitigen Interviews, in denen die jungen Erwachsenen viel über ihre Visionen berichten. So entstand kein Tanz über die Liebe, sondern ein sechsminütiger Tanzfilm über Freundschaft,
Miteinander und erlebte Gemeinschaft.

Im Netz ist „Ich mag es, wenn wir tanzen“ auf dem Youtube-Channel der Börse zu sehen.
Als Kooperationspartner des Sommernachtstraums ermöglichte das Soziokulturzentrum der Gruppe, ihren Workshop bis zum Ende durchzuführen und das Video zu produzieren.