Velbert. Am Samstag, 1. März, haben sich die Schüler der ehemaligen Klasse 13b, die 1975 am ehemaligen Jungengymnasium an der Poststraße ihr Abitur abgelegt haben, in Stüttgens Hotel getroffen.
Der Abitur-Jahrgang war der letzte, der vor Einführung der Kollegstufe noch im Klassenverband unterrichtet wurde. Und es war zugleich erst der zweite Jahrgang, der in den Genuss der revolutionären Koedukation kam. „Einige wenige Mädchen mit Neigung zu Mathe, Chemie und Physik durften ab der Obertertia vom neusprachlichen Mädchengymnasium in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig des damaligen Jungengymnasiums wechseln“, erklärt Dieter Schmidt-Troje. Er hatte das Klassentreffen organisiert. Der ehemalige Velberter Gymnasiast wohnt heute tief im Süden der Republik – in Garching bei München. Die Anfahrt in die Schlüsselstadt war demnach lang.
Der Blick zurück auf die große Veränderung ist bei Schmidt-Troje positiv: „Mädchen im Klassenverband führen zu einem guten sozialen Miteinander – das war eines der wesentlichen Argumente für die Koedukation, und so ist die Teilnehmerzahl auch dieses Mal wieder sehr gut, wie in vergangenen Jahren auch schon“.
Berufsbedingt auf ganz Deutschland verteilt, reisten alle Ehemaligen fast vollständig aus allen Landesteilen zwischen Bremen und München sowie Aachen und Göttingen an, um das denkwürdige Ereignis zu feiern und in Erinnerungen an die inzwischen lange zurückliegende gemeinsame Schulzeit zu schwelgen.
Die Lokalität für das Jubiläumstreffen war Stüttgens Hotel, das sich als Haus mit langer Tradition in der Velberter Innenstadt auch schon bei früheren Klassentreffen durch den herzlichen Empfang der ehemaligen Schüler bewährt hatte.