Velbert. Amnesty International regt den Beitritt der Stadt Velbert zum internationalen Netzwerk “City for Life” an. Im November solle im Rahmen einer Leuchtaktion ein sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe gesetzt werden.
In gleichlautenden Schreiben an den Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden der im Stadtrat vertretenen Parteien setzt sich die in Velbert aktive Gruppe von Amnesty International dafür ein, dass Velbert sich der Städte-Initiative „Cities for Live“ anschließt.
In diesem weltweiten Zusammenschluss setzen sich mehrere Tausend Städte für das Leben und gegen die Todesstrafe ein. In der Bundesrepublik Deutschland sind u.a. dabei: Freiburg, Greifswald, Stuttgart, Solingen und Osnabrück.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat im Jahr 2002 die Initiative „Cities for Life“ (Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe) gestartet. Städte werden aufgerufen, am 30. November ein symbolträchtiges Bauwerk ihrer Stadt in besonderer Art anzuleuchten.
Neben diesem symbolischen Akt werden in diesen Städten rund um den Aktionstag Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur zu stärken, die das menschliche Leben auch in schwierigen Umständen achtet.
Amnesty International bittet Rat und Verwaltung in der nächsten Ratssitzung mit einer entsprechenden Antragsstellung und anschließendem Ratsbeschluss dafür Sorge zu tragen, dass auch die Stadt Velbert dabei sein wird, wenn in den Abendstunden des 30. November Städte in aller Welt ihren symbolischen Protest gegen die Todesstrafe zum Ausdruck bringen, indem ein öffentliches Gebäude in besonderer Weise beleuchtet wird.