
Velbert. Der Automobilzulieferer Witte Automotive hat seine Präsenz auf dem weltweit größten Automobilmarkt China sowie in Indien und Japan durch die Übernahme der Vast Automotive Group erhöht.
Im nächsten Geschäftsjahr plant das Velberter Unternehmen mit Spezialisierung auf mechatronische Schließsysteme mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Rund 6.000 Beschäftigte sind dann für Witte tätig.
Die Übernahme sei ein „Schritt, von dem auch die bestehenden Werke in Deutschland
und Europa profitieren“.
Witte Automotive ist Gründungsmitglied der Vast Automotive Group und seit 23
Jahren ein aktiver strategischer Gesellschafter. Gemeinsam mit den zwei amerikanischen Partnern Adac Automotive und Strattec bedient das Unternehmen Kunden auf der ganzen Welt: „Die globalen Trends in der Automobilindustrie haben zu deutlichen Verschiebungen auf den Märkten geführt. Unsere Produkte werden zunehmend auch in Asien nachgefragt“, erklärt der Geschäftsführer des Familienunternehmens Rainer Gölz die jetzige Entwicklung.
„Durch die neue Verteilung der Eigentumsverhältnisse innerhalb der Vast haben wir
nun einen noch besseren Zugang zu unseren Kunden im asiatischen Raum und stärken
so die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Witte-Gruppe.“
Witte ist jetzt alleiniger Eigentümer der Vast Automotive Group einschließlich China, Indien und Japan, Adac übernimmt die Einheit der Vast in Brasilien und Strattec die in Südkorea. „Wir kooperieren aber weiterhin mit unseren nordamerikanischen Partnern und können so die globalen Bedürfnisse unserer Kunden da, wo sie uns brauchen, erfüllen“, betont Rainer Gölz.
Besonders gefragt sind laut Unternehmen derzeit neue Zugangskonzepte zum Fahrzeug und generell mechatronische Systeme, über die sich Türen und jegliche Klappen am Fahrzeug bedienen lassen. Systeme, die seit Jahren auch in Kooperation mit den Werken in
China und Indien entwickelt und produziert werden.
„Die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in Asien läuft bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich und wir freuen uns sehr darüber, diese jetzt noch intensiver gestalten zu können“, fasst Rainer Gölz zusammen. „Wir profitieren gegenseitig von unserem Know-how in allen Bereichen. So entstehen innovative Zugangssysteme für die Fahrzeuge von morgen. In diese gemeinsame Zukunft investieren wir weiter.“