Nico Schmidt ist der Fraktionsvorsitzende der CDU Velbert. Foto: privat
Nico Schmidt ist der Fraktionsvorsitzende der CDU Velbert. Foto: privat

Velbert. Die CDU Velbert hat gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern einen Antrag in den Rat der Stadt Velbert eingebracht, der vorsieht, dass Asylbewerber und anerkannte Asylbewerber zukünftig verpflichtet werden sollen, Tätigkeiten für das Gemeinwohl anzunehmen.


Nach der Idee der CDU sollen Asylbewerber einfache Arbeiten, wie zum Beispiel die Mithilfe bei der Sauberhaltung ihrer Unterkunft, ausführen. Die Liste der Tätigkeitsfelder sei allerdings offen, müsse durch konkrete Aufgaben ergänzt werden.

Die CDU Velbert ist der Auffassung, dass damit die Menschen eine Gelegenheit bekommen, für die Unterstützung, die sie hier erhalten, etwas zurückzugeben. „Wir finden, dass es selbstverständlich ist, dass man für die Hilfeleistungen, die man hier in Anspruch nimmt, auch etwas für das Gemeinwohl tun sollte“, so der Stadtverbandsvorsitzende Lucas Schröder. „Obendrein wird ein positiver Beitrag zum Zusammenleben in der Gemeinschaft geleistet“.

In diesem Zusammenhang blickt der Fraktionsvorsitzende Nico Schmidt auch über den Tellerrand: „Anderenorts funktioniert dieses Modell bereits sehr gut. Eine Beschäftigungs- und Perspektivlosigkeit widerspricht dem Ziel der Integration in die Gesellschaft und den ersten Arbeitsmarkt“, ergänzt Nico Schmidt. „Asylbewerberinnen und Asylbewerber bringen aus ihren Herkunftsländern Lebenserfahrungen und zum Teil Arbeitsbegabungen mit, dessen Potential wir nutzen sollten“.

Die Verwaltung sei nunmehr in der Pflicht, um ein Umsetzungskonzept für dieses Integrationsprojekt zu entwickeln, so die Velberter CDU. „Vorgesehen ist eine Entlohnung in Höhe von 80 Cent pro Stunde, die dazuverdient werden können. Eine Konkurrenz zu bestehenden Jobs soll vermieden werden.“