Fair Trade steht im Mittelpunkt der Aktion. Foto: pixabay
Fair Trade steht im Mittelpunkt der Aktion. Foto: pixabay

Velbert. Die Velberter Verbraucherschützer geben Tipps zur „Fairen Woche“, die bis zum 25. September stattfindet. 

An ihrem Siegel sind die Produkte zu erkennen: Seit 50 Jahren wird die Idee, Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeitern in ärmeren Ländern durch gerechtere Produktions- und Handelsstrukturen einen besseren und sicheren Lebensunterhalt zu ermöglichen, durch den „Fairen Handel“ in die Tat umgesetzt.

Seit zwei Jahrzehnten haben faire Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Zucker, Kakao, Orangensaft, Bananen, Limetten, aber auch Blumen und Textilien ihren Stammplatz im Supermarkt, bei den Discountern und in Eine-Welt-Läden. In Cafés, Restaurant und in Zügen der Deutschen Bahn wird inzwischen ebenfalls fair produzierter und gehandelter Kaffee angeboten. Blumen und Textilien aus gerechtem Handel sind inzwischen auch oft im Sortiment zu finden.

Inzwischen sind Waren aus fairem Handel den meisten Konsumenten ein Begriff. „Verbraucher sollten die Produkte in guter Qualität aus fairem Handel nicht nur kennen, sondern auch kaufen“, rät die Verbraucherzentrale NRW. „Da der Begriff ‚fair‘ rechtlich ungeschützt ist, existiert kein einheitliches Fairtrade-Siegel, an dem Käufer erkennen können, ob die Produkte wirklich unter sozial verträglichen Bedingungen hergestellt wurden.“ Die Flut an Siegeln wachse kontinuierlich, so die Verbraucherzentrale.

Folgende Hinweise geben die Verbraucherschützer als Orientierung:

Lebensmittel und Blumen
Bei Produkten des täglichen Bedarfs können sich Käufer am hellgrün-blauen Fairtrade Siegel auf schwarzem Grund orientieren. Auch die Erkennungszeichen und Schriftzüge der traditionellen Fairhandelshäuser wie Gepa, El Puente, dwp sowie die Produkte aus den Weltläden weisen Verbrauchern einen sicheren Weg zu fair gehandelten Waren
Kleidung
Auch hier wächst vor allem im Internet der Markt an Modefirmen mit Pullovern, T-Shirts, Jacken, Hosen und Co., die unter sozialverträglicheren Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Um Textilarbeiterinnen und -arbeiter zu unterstützen und sich selbst vor Schadstoffen zu schützen, sollten Verbraucher Ausschau halten nach sozialökologischen Labeln – etwa nach GOTS und IVN best.

Mit „Fair statt mehr – Fair handeln für ein gutes Leben“ greift die Verbraucherzentrale NRW das Motto der diesjährigen Fairen Woche vom 11. bis 25. September auf.

Die Verbraucherschützer informieren online unter www.verbraucherzentrale.nrw/fairer-handel über die Idee und die Produkte aus Fairem Handel.