Ein T-Shirt mit dem Aufdruck
Ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Bündnis 90/Die Grünen". Foto: André Volkmann

Velbert. Am Donnerstag, 23. Februar, informieren die Velberter Grünen ab 19 Uhr im „Alldiekunsthaus“ an der Wiemerstraße 3 in Langenberg über das Konzept der „Planetaren Grenzen“ und deren Herausforderungen für die Politik.

Im Jahr 2009 publizierte eine Gruppe von Erdsystem- und Umweltwissenschaftler unter Leitung von Johan Rockström, dem heutigen Leiter des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, eine Arbeit mit dem Titel „Planetare Grenzen: Die Erkundung des sicheren Handlungsraums für die Menschheit“.

Darin stellten sie dar, dass durch Einhaltung von neun Belastungsgrenzen ein sicherer Handlungsraum der Menschen geschaffen wird. Deren Verletzung gefährdet die Stabilität des Ökosystems der Erde und damit die Lebensgrundlagen der Menschheit. Diese neun Grenzen sind: Klimawandel, Versauerung der Ozeane, Zerstörung der Ozonschicht, atmosphärische Aerosolbelastung, Störung der Stoffkreisläufe von Phosphor und Stickstoff, Süßwasserverbrauch, Landnutzungsänderung, Unversehrtheit der Biosphäre und Einbringung neuartiger Substanzen.

„Von diesen neun Grenzen gelten bereits sechs im Jahr 2022 als überschritten“, so die Velberter Grünen. Eine Rückkehr in den „sicheren Bereich“ erfordere erhebliche Anstrengungen.

Neben einer Einführung in die Grundlagen der Umweltpolitik werden das Konzept und die einzelnen Planetaren Grenzen näher erläutert. Abschließend werden die kommunalen Handlungsfelder beleuchtet, die für die Einhaltung der Planetaren Grenzen besonders wichtig sind. Referent ist der Chemiker und Sicherheitsingenieur Andreas Müller, Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens für Arbeits- und Umweltschutz und Mitglied von Scientists for Future.