Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild

Velbert. Aus Angst vor einem Verstoß gegen die Corona-Schutz-Verordnung ist in der Nacht zu Freitag ein 20-jähriger Autofahrer vor der Polizei geflüchtet.


Laut Polizei gegen 3.35 Uhr meldeten sich Anwohner der Poststraße wegen einer Lärmbelästigung bei der Polizei. Auf dem angrenzenden Parkplatz der Gesamtschule soll es laut sein. Als die Beamten auf den Parkplatz fuhren, setzten zwei Autos zu Fluchtfahrten an. Einer der beiden Wagen, ein Mercedes Benz E320, floh dabei über den Fußweg eines Parks in Richtung Birkenstraße.

Der Streifenwagen folgte dem Mercedes und forderte den Fahrer durch Anhaltesignale dazu auf, den Wagen zu stoppen. Der Fahrer missachtete die Aufforderung und setzte seine rasante Fahrt fort. An der Friedrich-Ebert-Straße überfuhr der Wagen eine rote Ampel und fuhr auf die Langenberger Straße in Richtung Velbert-Langenberg davon.

„Der Autofahrer schaltete teilweise sogar das Fahrtlicht aus, um sich einer Kontrolle entziehen zu können“, so die Polizei.

Mutter des 20-Jährigen gibt Auskunft

Als der Mercedes Benz außer Sichtweite war, beendeten die Beamten die Nachfahrt und fuhren zur Halteranschrift des geflüchteten Fahrers. Über die Mutter des 20-Jährigen konnte der Aufenthaltsort des Geflüchteten ermittelt werden. Als die Polizeibeamten den jungen Autofahrer stellten, gab er zu, vor den Beamten geflüchtet zu sein, aus Angst vor einer Strafe wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Schutz-Verordnung.

Der 20-jährige räumte die Flucht mit überhöhter Geschwindigkeit ein, gab jedoch an, die Gefährlichkeit seines Fahrverhaltens nicht erkannt zu haben. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen gemäß §315 d StGB ein. Die unmittelbaren Konsequenzen für den 20-Jährigen: Sein Führerschein sowie sein Wagen wurden sichergestellt.