Ein Polizeibeamter bei einer Verkehrskontrolle. Foto: Polizei/Symbolbild
Ein Polizeibeamter bei einer Verkehrskontrolle. Foto: Polizei/Symbolbild

Kreis Mettmann. Zum Schutz von Radfahrer und Fußgängern hat die Polizei am Mittwoch in mehreren Städten im Kreis Mettmann schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen durchgeführt.

In Ratingen, Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim am Rhein verteilte die Polizei nach eigenen Angaben zahlreiche Verwarngelder gegen Autofahrer, aber auch Radfahrer und Fußgänger. Flankiert wurde der Kontrolleinsatz von einem Info-Stand der Verkehrsunfallprävention in Velbert.

Im Einsatzzeitraum zwischen 7.30 und 14 Uhr stellten die Polizeibeamten insgesamt 115 Verkehrsverstöße fest.

In Ratingen ahndeten die Beamten insgesamt 28 Verstöße, vor allem weil Radfahrer nicht auf den nutzungspflichtigen Radwege unterwegs waren oder unerlaubt in der Fußgängerzone geradelt sind.

„Fünf Radfahrer hatten zudem während ihrer Fahrt mit dem Smartphone hantiert, was ebenfalls entsprechend geahndet wurde2, so die Polizei. Zwei der 28 Verstöße richteten sich gegen Autofahrer, die ihren Abbiegevorgang nicht ordnungsgemäß durchgeführt hatten.

In Hilden und Haan musste die Polizei 40 Verstöße ahnden – 23 davon gegen Radfahrende, die mit ihrem Rad unerlaubt durch die Fußgängerzone geradelt waren. „Zehn Verstöße gegen Autofahrer wurden zudem geahndet, unter anderem, weil die Fahrer nicht angeschnallt waren oder sie zu schnell unterwegs waren“, resümiert die Behörde.

Auch in Langenfeld und Monheim am Rhein waren die Verstöße zahlreich – die Polizei ahndete 47 Verstöße, wovon 39 von Autofahrern begangen wurden. „Alleine 27 Mal musste die Polizei ein Verwarngeld erheben, weil sich Autofahrerinnen und Autofahrer nicht an die Vorfahrtsregeln gehalten hatten“, hieß es.

Abgerundet wurde der große Kontrolltag unter dem Motto „Projekt Korrekt“ von einem Info-Stand der Verkehrsunfallprävention auf dem Panoramaradweg in Velbert. Dort führten Polizeibeamte zahlreiche Gespräche, insbesondere mit Radfahrerinnen und Radfahrern, und warb dabei im Rahmen der Kampagne „FAIRkehr auf dem Panoramaradweg“ für mehr gegenseitige Rücksichtnahme auf der hoch frequentierten und beliebten Ausflugsstrecke.

Hintergrund der Kontrollen ist die gestiegene Zahl an Radfahrern im Kreis Mettmann. „Viele unterschätzen dabei allerdings die Gefahr eines Unfalls2, so die Polizei unter Verweis auf die Unfallstatistik: Im Jahr 2021 verunglückten 431 (2020: 497) Radfahrerinnen sowie Pedelecfahrer im Kreis Mettmann.

Besonders alarmierend sei, dass die Anzahl der selbst verschuldeten Alleinunfälle ohne Fremdeinwirkung, insbesondere bei Pedelecfahrern, in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, so die Polizei.