Lions-Präsident Andreas Rüther und Martin Bürgener freuen sich auf den Verkaufsstart. Foto: privat
Lions-Präsident Andreas Rüther und Martin Bürgener freuen sich auf den Verkaufsstart. Foto: privat

Velbert/Heiligenhaus. Viereckig, bunt und voller Vorfreude – so zeigt sich der diesjährige Lions-Adventskalender – und er verspricht wieder über eintausend Gewinne: Jeder achte Kalender ist ein Treffer. Der Verkauf erfolgt in den bekannten Verkaufsstellen und auch direkt auf der Straße.


Der Preis bleibt stabil beifünf Euro – möglich nur durch viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit zahlreicher aktiver Mitglieder des Lions Clubs Velbert-Heiligenhaus. „Jedes Jahr stehen wir vor neuen Herausforderungen“, erklärt Lions-Präsident Andreas Rüther.

Manche Jahre brachten Engpässe bei Preisen, die erst in letzter Minute eingeworben werden konnten. In anderen Jahren sprangen Firmenkunden ab, die zuvor größere Mengen bestellt hatten. Auch das Einsammeln, Kennzeichnen und die Ausgabe der Gewinne erfordert ein strukturiertes Vorgehen. „In seltenen Fällen passieren Fehler“, erläutert Kalenderbeauftragter Martin Bürgener, „wir bemühen uns jedoch stets, alle Gewinner bestmöglich zu betreuen.“ Viele Lions-Mitglieder engagieren sich dabei neben Beruf und Familie.

2025 müssen sich die Lions wieder von einigen langjährigen Firmenkunden verabschieden, die aufgrund der wirtschaftlichen Lage keine Kalender mehr abnehmen können. „Wir suchen laufend neue Wege, die 7.500 Kalender unter die Leute zu bringen“, betont Bürgener. Gute Ideen seien immer willkommen.

Unternehmen, die mehr als 20 „Gute-Zweck-Kalender“ abnehmen möchten, sind eingeladen, Kontakt mit den Lions aufzunehmen: lions@buergener.de.

Erlös für das Friedensdorf Oberhausen

Bei allem Wandel bleibt eines beständig: Der Erlös aus dem Kalenderverkauf geht – wie jedes Jahr – an das Friedensdorf Oberhausen. Dort werden Kinder behandelt, die unschuldig Opfer von Kriegen geworden sind. „Im Krieg gibt es nur Verlierer“, schreibt das Friedensdorf. Verletzte Kinder werden nach Oberhausen gebracht, wo sie medizinisch versorgt werden, zur Schule gehen und ein Stück Normalität erleben dürfen. Sobald sie gesund sind, kehren sie in ihre Heimat zu ihren Familien zurück. Wieder ein Jahr, in dem Kriege sehr präsent sind.

„Wer einmal im Friedensdorf war, weiß, dass jede Stunde, die wir in Planung und Verkauf des Kalenders investieren, sinnvoll und wertvoll ist“, betont Präsident Rüther. Die Kalenderaktion ist die größte Activity des Clubs und wird seit dem Sommer von einem rund zehnköpfigen Organisationsteam getragen.

Auch in diesem Jahr hoffen die Lions, wieder alle Kalender verkaufen zu können. Einige Mitglieder kaufen Exemplare selbst, spenden sie weiter oder übernehmen den Verkauf auf eigenes Risiko. „Zum Ende hin wird es oft spannend“, erzählt Bürgener. „Dann sammeln wir nicht verkaufte Kalender ein und suchen neue Abnehmer.“ In manchen Jahren habe er sogar bereits verkaufte Exemplare zurückgefordert, um Großbestellungen erfüllen zu können. „Gezittert haben wir fast jedes Jahr“, sagt er schmunzelnd. „Aber es lohnt sich – denn es ist alles für einen guten Zweck.“

Die Kalender haben einen QR-Code. „Einfach scannen – und sofort erfahren, ob man gewonnen hat“, erklärt Bürgener die einfache Handhabung. Auch über die Webseite www.lions-weihnacht.de können die Gewinnzahlen wie gewohnt eingesehen werden. Dort lässt sich sogar eine automatische Benachrichtigung einrichten. Zudem veröffentlicht der Club die Gewinnnummern auf seinem Facebook-Auftritt.