Die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung sind bislang nicht abschließend erforscht. Foto: pixabay
Die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung sind bislang nicht abschließend erforscht. Foto: pixabay

Düsseldorf. Wie sich eine Covid-19-Erkrankung langfristig auswirkt, ist aktuell wenig erforscht. „Es zeigt sich jedoch bereits, dass viele Betroffene an Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit oder depressiven Verstimmungen leiden und dadurch massive Einbußen der Lebensqualität hinnehmen müssen“, heißt es von der AOK. Dort bietet man einen Austausch zu dem Thema an, unabhängig vom Versichertenstatus.


„Bislang finden an Covid-19 Erkrankte zu wenig Beachtung in der Gesundheitsversorgung in Deutschland“, so die AOK Rheinland/Hamburg. Die Versorgungslandschaft sei auf Long- und Post-Covid-Erkrankungen nicht eingestellt. Es fehle nicht nur an geeigneten Maß-nahmen, sondern auch an Akzeptanz für die Betroffenen.

Um die Situation der Betroffenen zu verbessern, bietet die AOK regionale Patientenveranstaltungen unabhängig von ihrem Versichertenstatus an: „Ziel ist es, Versorgungsdefizite durch persönliche Gespräche mit den Teilnehmenden aufzudecken und Erfahrungen auszutauschen. Mit Hilfe von Expertenwissen werden erste Therapieansätze oder Bewältigungsstrategien erläutert und aktuelle medizinische Erkenntnisse zum Verlauf der Erkrankung geteilt“.

Zudem arbeitet die AOK Rheinland/Hamburg mit Sozialleistungsträgern wie der Rentenversicherung zusammen, um Rehabilitationsmaßnahmen schnell in die Wege leiten zu können, wenn die Notwendigkeit besteht.

„Mit diesen Treffen möchten wir Betroffenen einen Raum für den persönlichen Austausch geben. Als Gesundheitskasse vor Ort zeichnet sich die AOK durch die Nähe zu ihren Versicherten aus“, so Stefanie Betzer, Leiterin der Regionaldirektion Düsseldorf/Kreis Mettmann der AOK Rheinland/Hamburg. „Viele an Covid-19 Erkrankte leiden noch lange nach einer überstandenen Infektion unter Symptomen und haben körperliche oder psychische Beeinträchtigungen. Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig Maßnahmen und schnelle Unterstützung sind. Unsere Patientenbegleitung steht den Teilnehmenden in unserem sehr komplexen Versorgungssystem beratend zur Seite. Jeder kann sich melden.“

Die Veranstaltungen werden durch das Team im Regionalen Gesundheitsmanagement der AOK Rheinland/Hamburg durchgeführt. Dort ist auch die Patientenbegleitung tätig. Die Patientenbegleitung berät und unterstützt Versicherte mit schweren Erkrankungen und deren Angehörige in schwierigen Lebenssituationen. Besonders geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen helfen dabei, in den Alltag und die Lebensnormalität zurückzukehren. Sie sind kompetente Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Erkrankung und geben den Patienten und Patientinnen Informationen zu Unterstützungsangeboten.

Die nächste Veranstaltung findet am 7. März 2022 in Velbert statt.

Weitere Treffen und Angebote sind bereits für die AOK-Standorte Mönchengladbach, Krefeld, Kleve, Wesel und Gummersbach geplant.