Velbert. Unsere Knie- und Hüftgelenke halten jeden Tag eine Menge aus. Die Kniegelenke stehen unter Dauerbelastung; beim Laufen, Treppensteigen und beim Sport.
Das Hüftgelenk muss sich täglich ebenfalls extremen Belastungen unterziehen, denn es hält der Druckbelastung durch das Körpergewicht und der Zugbelastung durch die Muskulatur stand.
Dr. med. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, wird im Medizinforum, am Dienstag, 21. Februar, ab 18 Uhr, die einzelnen Therapiemöglichkeiten bis hin zur Endoprothese, die aufgrund modernster Techniken heute anwendbar sind, vorstellen. Anschließend ist Zeit für persönliche Fragen.
Die schwächste Stelle im System sind die Knorpelflächen, die jeweils die Enden des Knochens überziehen. Gemeinsam mit den Menisken und den Bändern übertragen sie die mechanischen Kräfte und stabilisieren die Knie und die Hüfte. Knorpelverletzungen sind meist erst der Beginn der Zerstörung. So wie ein kleiner Sprung in einer Schüssel immer länger wird, breiten sich winzige Knorpelschäden immer weiter aus, bis der Puffer seine Funktion gar nicht mehr erfüllen kann.
Doch es gibt immer mehr Ärzte, die nach einer Lösung suchen. Denn der Knorpel wächst nicht von alleine wieder nach. Seit der Verbesserung und Verbreitung der Gelenkspiegelung (Kniegelenkarthroskopie) konnte auch die Knorpeltherapie technisch verbessert werden. Die Knorpeltherapie richtet sich nach den einzelnen Stadien der Knorpelschädigung. Diese werden nach der ICRS (International Cartilage Society) eingeteilt und geben eine Orientierungsmöglichkeit welche Therapie in welchem Stadium sinnvoll ist. Darüber hinaus wird die Therapie des Knorpelschadens von der Größe des Defektes und dem Alter des Patienten abhängig gemacht.
Die Veranstaltung findet im Helios Klinikum Niederberg, Robert-Koch-Str. 2 (Sitzungszimmer1&2) in Velbert statt. Es gelten die allgemein üblichen Hygiene-Regeln. Zutritt nur mit vorherigem negativen Test (Selbsttest). Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie die Händedesinfektion entsprechend der Hinweisschilder ist obligatorisch.
Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine telefonische Anmeldung gebeten: (02051) 982-2005. Die Teilnahme ist kostenfrei.