Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr vor dem deutschen Schuhmuseeum in Hauenstein. Foto: Feuerwehr Velbert
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr vor dem deutschen Schuhmuseeum in Hauenstein. Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr hat für seine diesjährige Orchesterfahrt die Stadt Zweibrücken ausgesucht. Vom 15. bis 17. September sind die Musizierenden dort unterwegs gewesen. 

Mit 35 Musikerinnen und Musiker ging es nach Zweibrücken und damit in die Rosenstadt in Rheinland-Pfalz zwischen Pirmasens, Kaiserslautern und Saarbrücken. Dort ist die Stadtkapelle Zweibrücken zuhause, die aus der damaligen Feuerwehrkapelle des Ortes entstanden ist. Heute zählt das 1970 gegründete Orchester etwa 45 aktive Mitglieder.

Das Motto der Velberter für ihre Fahrt: „Musik macht Freude, Freunde und Liebe“. „Der Kontakt nach Zweibrücken entstand tatsächlich über die Liebe“, so Norbert Albrecht. Der Schlagzeuger Janis Külchen aus Velbert habe bei einem anderweitigen Orchestertreffen die Klarinettistin Jasmin Eichmann aus Zweibrücken kennengelernt und sich verliebt. Beide leben nun in Saarbrücken.

Trotz der Entfernung hat Janis Külchen den Kontakt zum Musikzug aus seiner Heimatstadt nie abrechen lassen und spielt in Velbert immer mit, wie es ihm möglich ist. Vielmehr hat er zusammen mit dem Vorstand des Musikzuges die Orchesterfahrt vorbereitet.

„Schon bei der sogenannten Vortour des Vorstandes nach Zweibrücken im Juli dieses Jahres hat es gefunkt“, so Norbert Albrecht, Musikzugführer. „Von Anfang an hat die Chemie gestimmt. Wir wurden herzlich empfangen und haben direkt bei einem Auftritt der Stadtkapelle mitgewirkt. Der Rest war eigentlich nur Formsache und Organisation.“

Am Freitagmorgen ging es dann mit einem ausgefüllten Tourprogramm los. Neben der Musik hat der Musikzug immer auch weitere Kultur im Gepäck. So wurde das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und das Deutsche Schuhmuseum in Hauenstein besucht. Nach einem Begrüßungsabend zum Kennenlernen ging es Samstagmorgen musikalisch mit einem Doppelkonzert beider Orchester vor dem Zweibrücker Schloss weiter.

Den Auftakt machte Dirigent Bruno Steis mit seiner Mannschaft, nach kurzem Umbau folgte Dirigent Armin Jakobi mit dem Musikzug. Letzterer schwärmte: „Es ist herrlich hier. Eine tolle Kulisse und Atmosphäre, ein super Wetter und beide Orchester können hier zwanglos aufspielen“.

Dass Musik keine Grenzen kennt, konnte man auch daran erkennen, dass sich die Musikerinnen und Musiker in einigen Registern während der beiden Konzerte vermischten. Zum Abschluss gab es eine Union beider Orchester mit zwei gemeinsamen Stücken.

Beendet wurde der Samstag mit einem erneuten geselligen Abend im Heim der Stadtkapelle. Mit kulinarischen Spezialitäten und bester musikalischer Unterhaltung durch das Duo „passion two“, mit Gesang, Gitarre und Saxophon, konnte der Tag ausklingen.

Am Sonntag ließ es sich der Musikzug nicht nehmen, sich für die herzliche Aufnahme und gemeinsamen Stunden bei den Zweibrückern mit einem Martinee-Konzert vor dem Heim der Stadtkapelle zu bedanken.

Die Vorstände, Dirigenten und Musikerinnen und Musiker beider Orchester waren sich einig: das soll in Kürze in Velbert wiederholt werden.