Velbert. In der Nacht ist die Velberter Feuerwehr zweimal wegen Bränden ausgerückt – zu Einsätze kam es am Schwanefeld und am Kostenberg.
„Um 23.59 Uhr wurden die hauptamtlichen sowie die ehrenamtlichen Kräfte der Löschzüge Mitte zu einem Kellerbrand am Kostenberg alarmiert“, das berichtet die Feuerwehr Velbert. Zunächst hatten die Retter keine Informationen über die Hausnummer, was sich allerdings noch während der Fahrt zum Einsatzort änderte. 29 Personen seien in dem Gebäude behördlich gemeldet.
„Bei Eintreffen am Gebäude stellte der Einsatzleiter eine Verrauchung des Treppenraums fest, die im oberen Bereich zunahm“, heißt es von der Wehr. Die meisten Bewohner hatten das Gebäude zu bereits verlassen.
Als Ursache machten die Einsatzkräfte ein einen Brand in einem Kellerraum fest. Unter Atemschutz drangen Feuerwehrwehrleute in den Keller vor, setzten einen Rauchvorhang, um einen weiteren Eintrag von Rauch in den Treppenraum zu verhindern, und löschten das das Feuer.
„Da sich insgesamt 15 Personen vor dem Gebäude befanden, die sich durch den verrauchten Treppenraum ins Freie gerettet hatten, wurden zusätzliche Rettungsdiensteinheiten nachalarmiert“, so die Wehr. Während der Löschmaßnahmen habe man noch eine im Gebäude verbliebene Person am Fenster betreut. Es handelte sich laut Polizei um einen 82-Jährigen.
Notärzte untersuchten alle betroffenen Personen. „Glücklicherweise konnten keine schweren Verletzungen festgestellt werden“, hieß es. Fünf Bewohner seien ins Krankenhaus gebracht worden.
Im Anschluss an die Löscharbeiten rückten die Stadtwerke an, weil durch das Feuer diverse Versorgungsleitungen in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Das Gebäude wurde aus Sicherheitsgründen vom Strom- als auch vom Gas- und Wassernetz getrennt.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren zur Klärung der Brandursache ein und die Brandexperten der Kriminalpolizei übernahmen die weitere Bearbeitung. „Ob ein technischer Defekt für den Brandschaden verantwortlich ist, ist derzeit Gegenstand der aktuellen Ermittlungen“, hieß es von der Polizeibehörde.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Brandgeschehen tätigen können, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Velbert, Telefon 02051 946 6110, in Verbindung zu setzen.
Brennende Container am Schwanefeld
Noch während der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei erreichte die Feuerwehr Velbert die nächste Alarmierung. In der Straße Am Schwanefeld hatte ein Bürger einen Feuerschein gesehen und den Notruf gewählt.
Die Einsatzkräfte fanden vor Ort mehrere Müllcontainer, eine Hecke und Zaunelemente, die allesamt im Vollbrand standen. Die Brandschützer waren bis 2.30 Uhr aktiv und gegen 3 Uhr wieder einsatzbereit auf der Feuerwache.
Unter den 60 Einsatzkräfte waren die hauptamtlichen Kräfte, die ehrenamtlichen Löschzüge Mitte, der leitende Notarzt des Kreises Mettmann, der organisatorische Leiter Rettungsdienst aus Ratingen, das Ordnungsamt, die Stadtwerke Velbert, die Polizei Mettmann sowie der Rettungsdienst der Städte Ratingen, Heiligenhaus, Mettmann und Velbert.