Ein Zug der Linie S9. Foto: Volkmann
Ein Zug der Linie S9. Foto: Volkmann

Velbert/Wuppertal.  Auf der Fahrt von Langenberg nach Wuppertal-Vohwinkel hat ein 35-Jähriger am Samstagabend mehrfach die Notfalleinrichtung der S9 missbräuchlich ausgelöst. Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.


Die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf informierte gegen 22 Uhr eine Streife des Wuppertaler Bundespolizeireviers über einen Mann, der mehrmals hintereinander die Notfalleinrichtung des fahrenden Zuges der Linie S9 betätigt haben soll.

„Vor Ort trafen die Uniformierten auf den Tatverdächtigen“, berichtet die Polizei. Der Zugführer bestätigte den Missbrauch der Türentriegelung.

Der 35-Jährige habe demnach dreimal die Entriegelung betätigt und so eine Schnellbremsung des Zuges provoziert. Während der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem Lichtbild auf dem Identitätsdokument nicht um die vor ihnen stehende Person handelte.

„Auf dem Bundespolizeirevier Wuppertal konnte die Identität des 35-jährige türkischen Staatsangehörigen festgestellt werden“, hieß es. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,2 Promille.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der Mann von einem Polizeiarzt untersucht und in den Polizeigewahrsam nach Wuppertal überstellt.

Gegen den 35-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, des Missbrauchs von Notrufen sowie von Ausweispapieren eingeleitet.