Die Hand eines Babys ist zu sehen. Symbolbild: pixabay
Die Hand eines Babys ist zu sehen. Symbolbild: pixabay

Velbert. Die interkommunale Zusammenarbeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, um Ressourcen effizienter zu nutzen und die Qualität kommunaler Leistungen dauerhaft zu sichern. Auch die Stadt Velbert setzt sich dafür ein und begrüßt die geplante Einrichtung einer zentralen Adoptionsvermittlungsstelle für alle Städte im Kreis Mettmann.


Aufgrund der insgesamt geringen Zahl an Adoptionen im Kreisgebiet und des gleichzeitig hohen gesetzlich vorgeschriebenen Personalbedarfs ist die Einrichtung eigener Fachstellen in den einzelnen Kommunen weder personell noch wirtschaftlich vertretbar. Der Gesetzgeber ermöglicht daher interkommunale Lösungen.

Die Jugendämter der zehn kreisangehörigen Städte haben sich auf eine gemeinsame zentrale Vermittlungsstelle in Erkrath verständigt, deren Betrieb ab dem 1. Januar 2026 im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung aufgenommen werden soll.

„Mit der gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle schaffen wir nicht nur eine rechtssichere Struktur, sondern stellen auch eine hohe fachliche Qualität der Vermittlungsarbeit sicher“, so Sandra Ernst, Sozialdezernentin der Stadt Velbert. „Gerade bei einem so sensiblen Thema wie Adoption ist es wichtig, dass Familien und Kinder auf kompetente und spezialisierte Ansprechpersonen vertrauen können – unabhängig davon, in welcher Stadt sie wohnen.“

Die Kosten der neuen Einrichtung werden anteilig von den beteiligten Städten getragen. Die Stadt Velbert muss für diese Aufgabe ab 2026 kein eigenes Personal mehr vorhalten.