Die Stadtverwaltung informiert. Logo: Stadt Velbert
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Velbert. Die Stadtverwaltung Velbert und die Technischen Betriebe Velbert (TBV) sind am Dienstag in Berlin für eine familienbewusste und lebensphasenbewusste Personalpolitik als einer von insgesamt 325 Arbeitgebern mit dem „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet worden.

Bei der Zertifikatsverleihung in Berlin wurde dem Vorstand der TBV, Sven Lindemann, aus den Händen der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und des Geschäftsführers der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, John-Philip Hammersen, die Auszeichnung übergeben. Mit dabei für die Stadtverwaltung Velbert war Michael Meißner, Leiter des Fachbereiches Zentrale Dienste.

„Bei der Stadtverwaltung und den TBV wollen wir mit unseren Personalmaßnahmen nicht nur ein positives Betriebsklima schaffen, in dem unsere Beschäftigten ihre besten Leistungen abrufen können, wir wollen ihnen auch genügend Möglichkeiten für ihr Familienleben bieten“, sagte Bürgermeister Dirk Lukrafka nach Erhalt der Auszeichnung. Sven Lindemann ergänzte, dass der Wettbewerb um gute Leute gerade erst begonnen habe und künftig wesentlich härter werde. „Da sowohl Stadtverwaltung als auch TBV nicht den klangvollen Namen eines DAX Konzerns haben, müssen wir mit inhaltlichen Themen punkten, um als Arbeitgeber interessant zu sein.“

Die Stadtverwaltung Velbert und die TBV wurden bereits zum sechsten Mal geehrt. Velbert gehört somit zu den sechs bundesweit „alten“ Zertifikatsträgern und bleibt die erste Kommune in NRW und zweite in Deutschland, die mit dem „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet wurde. Mit der alle drei Jahre zu durchlaufenden Überprüfung gestalten die Stadtverwaltung und die TBV ihre Personalmaßnahmen nun seit 2004 mit dem Audit und somit seit mehr als 15 Jahren. Für den Erhalt des Qualitätssiegels hatten sich die Stadt und die TBV erneut einem eingehenden Verfahren unterzogen, in dem die bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie untersucht wurden.

Von dem familienbewussten Angebot könnten alle Beschäftigten profitieren, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen gehören zum Beispiel betriebliche Gesundheits- und Suchtvorsorgemaßnahmen, flexible Arbeitszeiten und ein betriebliches Eingliederungsmanagement. Weitere Projekte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind beispielsweise der Unternehmenswettbewerb „erfolg · Familie“ oder das Projekt zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

Das Motto der diesjährigen – und damit inzwischen 21. Zertifikatsverleihung lautete „Vielfalt voraus – auf Kurs mit fortschrittlichem Personalmanagement“. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey unterstrich bei der Zertifikatsverleihung: „Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie braucht es mehrere Faktoren, die im besten Fall zusammenkommen. Gute und bedarfsgerechte Kinderbetreuungsmöglichkeiten und finanzielle Unterstützungsleistungen für Familien werden idealerweise durch eine familienorientierte Personalpolitik in den Unternehmen ergänzt. Diese muss im betrieblichen Alltag, in der Kommunikation, im Umgang zwischen Beschäftigten und Führungskräften gelebt werden – und zwar für Frauen und Männer gleichermaßen, in allen Lebensphasen und auf allen Qualifikationsstufen. Das „audit berufundfamilie“ unterstützt dabei, dass für alle Beteiligten sichtbar und spürbar wird, wie eine familienorientierte Unternehmenskultur aussehen kann.“