Velbert. Das Gras wächst kräftig entlang der Nordrather Straße. Sehr zum Leidwesen der Autofahrer, denen dort die Sicht auf die Leitpfosten verdeckt wird. Abhilfe will man an der L433 bereits in der kommenden Woche schaffen, wie der Landesbetrieb Straßen NRW mitteilt.
Für Insekten ist das hohe Gras ein Paradies, Autofahrer hingegen ärgert der Bewuchs direkt an der Straße, weil er die Sicht verdeckt. So ist es derzeit auch an der Nordrather Straße. „Die Leitpfosten sind nicht zu sehen“, ärgert sich Super-Tipp-Leser Nico Lenz. Er hatte bereits im vergangenen Jahr auf einen ähnlichen Zustand hingewiesen. Das Problem besteht zur grünen Jahreszeit erneut.
Ein weiteres Problem: Ein Großteil der L433 ist ausgeschildert mit Wildwechsel. „Wild sieht der Verkehrsteilnehmer erst, wenn es auf die Fahrbahn tritt“, so Lenz. So kann das hohe Gras durchaus zu einer Gefahr werden, denn die Straßenbetriebe haben zwar blaue Reflektoren an die Leitpfosten angebracht, die das Wild bei annähernden Verkehr abschrecken sollten. „Die Leitposten können jedoch nicht reflektieren, da kein Licht mehr auf sie eintrifft“, erklärt Lenz.
Anwohner hätten, um für ihre Einfahrtsbereiche freie Sicht zu schaffen, die Gartengeräte bereits selbst in die Hände genommen und in Eigenregie gemäht und gestutzt, allerdings sei ein „Flickenteppich an gemähten Banketts und meterhohem Graswuchs“ entstanden. Die Straßenbetriebe würden seit Anfang des Jahres an der Nordrather Straße nicht mehr für den Grünschnitt sorgen, so Lenz.
Für die L433 ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW zuständig. Dort verspricht man bereits Abhilfe: Demnach sei die zuständige Straßenmeisterei bereits seit vergangener Woche in dem Gebiet im Einsatz. Die Arbeiten an der Nordrather Straße sollen in der kommenden Woche starten, wie der Landesbetrieb auf Nachfrage mitteilt.
Zweimal jährlich wurden bislang Grünschnittarbeiten durchgeführt. Und bei diesem Zyklus mit einem Fokus auf die Wachstumssaison solle es laut Straßen NRW auch bleiben. „Man kann aber nie genau sagen, wann es in welchem Bereich soweit ist“, erklärt eine Sprecherin des Landesbetriebs. Unter anderem hänge das von Faktoren ab, die kaum zu beeinflussen sind. Sturmschäden beispielsweise hätten immer Priorität. Zudem könne es zu Verzögerungen kommen, wenn Defekte an den Maschinen auftreten. „Die Arbeiten können sich dann einfach verschieben“.