Velbert. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Niederberg (VVN-BdA) veranstaltet am Samstag, 17. Februar, ab 13 Uhr eine Kundgebung samt Mahnwache.
Grund für die Aktion sei ein „Aufmarsch“ von „NRW-erwacht“, teilt die VVN-BdA Niederberg mit. Man wolle damit ein Zeichen setzen unter anderem gegen Rechtsextreme, Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker.
Die Mahnwache findet ab 13 Uhr und dann bis 19 Uhr am Gedenkstein für die Opfer des Faschismus auf dem Platz Am Offers in der Velberter City statt.
Das Bündnis „NRW erwacht!“ hatte sich im Zuge von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen gebildet und in der Region auch in größeren Städte wie Wuppertal, Solingen oder Essen protestiert. Längst stehen nicht mehr nur Corona-Maßnahmen im Mittelpunkt. „NRW erwacht!“ skandiert gegen die Vereinigten Staaten und gegen Kapitalismus, allerdings für Russland.
Nach Informationen des NRW-Verfassungsschutzes, über die das Nachrichtenportal T-Online bereits im vergangenen Jahr berichtete, seien bei einer Demonstration in Bochum auch Personen aufgetreten, die „der Reichsbürger- und rechtsextremistischen Szene zuzurechnen sind“.
Die Kreispolizeibehörde bestätigt auf Nachfrage der Redaktion, dass „NRW erwacht!“ eine Demonstration angemeldet hat. „Der Versammlungsanmelder rechnet mit bis zu 150 Teilnehmern“, teilt ein Polizeisprecher mit. Über etwaige Auflagen für die Durchführung der Demonstration werde am heutigen Dienstag gesprochen.