Velbert. Kinder und Jugendliche brauchen Schutz, Unterstützung und Menschen, die ihnen den Rücken stärken, damit sie ihre Persönlichkeit entfalten können. In den meisten Fällen übernehmen Eltern und Familie diese Aufgabe. Doch wenn Eltern dazu nicht in der Lage sind oder nicht mehr leben, bestellt das Familiengericht einen Vormund.
Genau hier kommen engagierte Bürgerinnen und Bürger ins Spiel: Eine ehrenamtliche Vormundschaft bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und für einen jungen Menschen da zu sein – mit Zeit, Herz und Einfühlungsvermögen.
Grundsätzlich kann jede und jeder der volljährig ist eine ehrenamtliche Vormundschaft übernehmen. Anhand formaler Kriterien wie dem Führungszeugnis und in persönlichen Gesprächen wird geprüft, ob die Fähigkeit besteht Verantwortung für ein Kind oder Jugendlichen zu übernehmen. Neben Engagement zählen vor allem Offenheit, Kooperationsfähigkeit und die Bereitschaft, die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes in den Mittelpunkt zu stellen. Die Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Vormundschaften und Pflegschaften des Fachbereichs Jugend und Familie der Stadt Velbert unterstützt Sie dabei: mit Informationen, persönlichen Beratungsgesprächen, Schulungen und Begleitung – vom ersten Interesse bis zur Übernahme einer Vormundschaft.
Interessierte sind am Dienstag, 28. Oktober, ab 17 Uhr ins Kinder- und Jugendzentrum Villa B an der Höferstraße 37 eingeladen. Dort erfahren sie mehr über die wichtige Aufgabe der ehrenamtlichen Vormundschaft: Welche Aufgaben übernimmt ein Vormund? Welche Voraussetzungen sind nötig? Vielleicht haben Sie schon ein Kind oder einen Jugendlichen im Kopf, für den Sie sich einsetzen möchten. Oder Sie möchten einfach einem jungen Menschen, den Sie noch nicht kennen, ein Stück Zukunft schenken. Um eine telefonische Anmeldung unter 02051 8009771 oder per Mail an marion.trog-siebert@velbert.de wird gebeten.