Die Stadtverwaltung Velbert informiert. Foto: Mathias Kehren
Die Stadtverwaltung Velbert informiert. Foto: Mathias Kehren

Velbert. In Velbert wird die Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber getestet. Ergebnisse dieses Testlaufs soll es im Herbst geben.


Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 28. November 2023 mehrheitlich beschlossen, die Unterstützung für Asylbewerberinnen und Asylbewerber von Geld- auf Sachleistungen umzustellen. Im Rahmen dieser Umstellung wurde am 11. Juni 2024 zudem die Prüfung der Einführung einer Bezahlkarte beschlossen. Diese Änderung beruht auf einem Gesetzesentwurf der Landesregierung.

Die Karte soll ab Anfang 2025 bundesweit zur Verfügung stehen und über die einzelnen Bundesländer ausgegeben werden laut der Bundesregierung.

Die Bezahlkarte werde seit Juli 2024 im Rahmen eines Pilotprojekts in Velbert getestet, wie die Stadt Velbert mitteilt. „Dieses Projekt richtet sich zunächst an neu ankommende Asylbewerberinnen und Asylbewerber, die pro Familie eine Bezahlkarte erhalten.“

Die Bezahlkarte funktioniert wie eine Bankkarte. Die Leistungen zum Lebensunterhalt nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) werden für alle Familienangehörigen auf die Karte eingezahlt. Bargeldabhebungen können über 50 Euro je Erwachsenem und 25 Euro je Kind vorgenommen werden und sind auf das Stadtgebiet von Velbert begrenzt. Das Guthaben auf dieser Karte orientiert sich am Asylbewerberleistungsgesetz.

Eine Evaluation ist für Herbst diesen Jahres geplant, bei der systematisch Rückmeldungen der Nutzerinnen und Nutzer erfasst werden sollen. Zudem wird die Wirksamkeit der Bezahlkarte bewertet, wobei auch die Erfahrungen der Verwaltungsbeschäftigten in den Prozess einfließen werden.

Die Stadt Velbert wird voraussichtlich im Jahr 2025 auf die Nutzung des landesweiten Systems der Bezahlkarte übergehen können.