Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka. Foto: Mathias Kehren
Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Vor 80 Jahren endete mit dem 8. Mai 1945 der vom nationalsozialistischen Deutschland begonnene Zweite Weltkrieg. Zurück blieb ein verwüstetes Europa – Städte in Trümmern, Millionen Tote, Millionen entwurzelt. Aus diesem tiefen Leid erwuchs ein gemeinsamer Appell, der bis heute nachhallt: Nie wieder Krieg.


“Der Volkstrauertag erinnert uns an dieses Versprechen. Er wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ins Leben gerufen, um der Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu gedenken. Doch er gilt längst allen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft – damals wie heute. Über 70 Millionen Menschen verloren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben. Ihre Namen, ihre Geschichten, ihre Schicksale mahnen uns, wachsam zu bleiben”, so Bürgermeister Dirk Lukrafka, der auch Vorsitzender der Ortsgruppe Velbert des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist.

Acht Jahrzehnte Frieden seien ein kostbares Gut – doch kein Zustand, der selbstverständlich sei. “Die aktuellen Kriege, neue Bedrohungsszenarien, wachsender Antisemitismus und gesellschaftliche Spannungen machen deutlich: Es wichtiger denn je, gemeinsam für den Frieden einzustehen”, so Lukrafka.

Er appelliert: “Zum 106. Mal begehen wir in diesem Jahr den Volkstrauertag – einen Tag der Erinnerung und des Innehaltens. Wir können die Vergangenheit nicht ändern, doch wir können aus ihr lernen und die Zukunft gestalten. Lassen Sie uns daher gemeinsam erinnern – gegen das Vergessen. Lassen Sie uns eintreten für Frieden, Menschlichkeit und Zusammenhalt. Und lassen Sie uns dafür sorgen, dass sich die Geschichte niemals wiederholt. Gedenken wir daher gemeinsam am 16. November – für den Frieden”.

Das Gedenken findet am 16. November ab 12 Uhr am Ehrenmal an der Poststraße in Velbert-Mitte statt.