Velbert. Am Dienstag, 20. August, lädt der Bergische Geschichtsverein ab 18.30 Uhr zu einem Vortag in das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum ein.
Sara Malangeri referiert dann zu einem dunklem Kapitel der Velberter Stadtgeschichte: Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg. Die gebürtige Velberterin hat das Thema vor einigen Jahren in ihrer Diplomarbeit wissenschaftlich untersucht und aufgearbeitet.
Im Vortrag wird die systematische Ausbeutung von Zwangsarbeitern durch das NS-Regime anhand konkreter Beispiele aus Velbert beleuchtet. Es werden die Lebens- und
Arbeitsbedingungen der ausländischen Arbeitskräfte dargestellt, die unter teils unmenschlichen Bedingungen in den örtlichen Fabriken und Betrieben arbeiten mussten. Zudem wird aufgezeigt, wie diese Praxis das Leben in Velbert und die lokale Wirtschaft beeinflusste. Thematisiert werden auch Unrecht und Leiden, welches diese Menschen erfahren mussten, deren Schicksale nicht in Vergessenheit geraten dürfen.
Zum Thema ist auch ein Buch erschienen, das Sara Malangeri in Ko-Autorenschaft mit Jürgen Lohbeck, dem Vorsitzenden des BGV, herausgegeben hat.
Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.