Eis Rückruf Häagen-Dazs
Eis einer namhaften Marke wird zurückgerufen. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Der Hersteller General Mills ruft einem Produktwarnungsportal zufolge drei Eissorten der Marke Häagen-Dazs zurück. Diese könnten Rückstände von Ethylenoxid enthalten. 

General Mills und die Firma Genuport Trade rufen gemeinsam drei Produkte der Marke Häagen-Dazs zurück. Betroffen sind „Häagen-Dazs Vanilla / Classic Collection“ mit den Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 21. Mai 2023.

Wie es auf Lebensmittelwarnung.de heißt, geht es um die Los-Kennzeichnungen:

  • HDa Vanilla 460ml Art.Nr.: 1101 GTIN: 3415581101010
  • HDa Vanilla 95ml Art.Nr:1104 GTIN: 3415581311716
  • HDA Classic Collection 380 ml Art.Nr.:1116 GTIN: 3415581505719

Die betroffenen Produkte können in den Handel zurückgebracht werden, wo der Verkaufspreis erstattet wird. Andere Produkte der Marke Häagen-Dazs könnten bedenkenlos verzehrt werden, hieß es.

Grund für die Rückrufaktion sind mögliche Rückstände von Ethylenoxid. Dabei handelt es sich laut Verbraucherzentrale um ein ein Pflanzenschutz- und Begasungsmittel. Es kann „Erbgut verändern, Krebs erzeugen und ist in der Lebensmittelproduktion in Europa verboten“, so die Verbraucherschützer. Lebensmittel, die von einem öffentlichen Rückruf betroffen sind, sollte man in den Verkaufsstellen reklamieren oder entsorgen.

Seit Mitte Juli läuft die Rückrufaktion, in deren Rahmen die Verbraucherzentrale NRW zudem feststellt, dass „immer mehr Lebensmittel“ durch Ethylenoxid und seinem Reaktionsprodukt 2-Chlorethanol belastet seien. Seit Herbst 2020 besteht demnach eine Häufung der Fälle. „Inzwischen gibt es an die 700 Meldungen im europäischen Schnellwarnsystem (RASFF)“, so die Verbraucherzentrale NRW. „Dabei beschränken sich die Meldungen nicht mehr nur auf Sesam und sesamhaltige Lebensmittel“. Zusatzstoffe wie Johannisbrotkernmehl (E410), Guarkernmehl (E412) oder Calciumcarbonat (E 170), die unter anderem für die Herstellung von Speiseeis, Fertigmahlzeiten, Milchgetränken, Marmeladen und Joghurts verwendet werden können, machten einen Großteil der Meldungen aus, so die Verbraucherexperten.