Meal Prep statt Coffee to go - mit Tipps lassen sich Kostenfallen vermeiden. Foto: VZ NRW/Adpic
Meal Prep statt Coffee to go - mit Tipps lassen sich Kostenfallen vermeiden. Foto: VZ NRW/Adpic

Düsseldorf. Warme Getränke wie Kaffee oder Tee und belegte Brötchen sind die am meisten gekauften To-go-Produkte in Deutschland – mit deutlichem Abstand vor Pommes, Pizza oder Döner. Das geht ins Geld.

Denn ein Cappuccino oder ein Brötchen mit Käse und Salat kosten häufig mehr als drei Euro. „Auf einen Monat hochgerechnet kommen schon bei zehn Kaffeebechern zum Mitnehmen um die 30 Euro zusammen. Dafür kann man deutlich mehr Kaffee und Brötchen zu Hause zubereiten“, sagt Bernhard Burdick, Gruppenleiter Markt und Konsum und Lebensmittelexperte bei der Verbraucherzentrale NRW. Geld sparen lässt sich auch mit Vorkochen („Meal Prep“) und gezielter Einkaufsplanung.

Passende Rezepte bietet das Online-Angebot der Verbraucherzentrale NRW:

Brotzeit statt Coffee to go

Ein guter Kaffee gehört für viele Menschen zum Start in den Tag. In der To-go-Variante ist er allerdings deutlich teurer. So kostet ein Becher je nach Größe und Variante meist drei bis fünf Euro. Immerhin nutzen schon 44 Prozent der deutschen Kaffeetrinker einen eigenen mitgebrachten Becher dafür, 47 Prozent noch die Einweg-Pappvariante.

Aber es bleibt ein teures Vergnügen: Schon für nur zehn To-go-Becher monatlich summiert sich das pro Jahr schnell auf 360 Euro oder mehr. Bei belegten Brötchen aus dem Bahnhofskiosk sieht es ähnlich aus. Deutlich günstiger ist es, Brote selbst zu belegen und ein Kalt- oder Heißgetränk in einer wiederverwendbaren Trinkflasche mitzunehmen.

Nebeneffekt: Man spart zusätzlich noch jede Menge Abfall und schont die Umwelt. Wer bei der Arbeit gerne ein warmes Mittagessen genießen möchte, kann am Vortag etwas mehr kochen und die Reste am nächsten Tag mitnehmen. Dazu passen selbst geschnittenes Gemüse oder Obst. Denn auch Fertigmahlzeiten aus dem Supermarkt sind oft teurer als die Einzelzutaten.

Geld sparen durch gute Planung

Ein gut geplanter Wocheneinkauf ist meist günstiger als viele kleine Einkäufe. Optimal ist ein Essensplan für die ganze Woche und eine gezielte Einkaufsliste. Dafür kann man auch ein Maximalbudget festlegen.

Hilfreich: Vorhandene Lebensmittel und Reste im Kühlschrank vorher checken und von hinten nach vorne räumen. Was nur kurz haltbar ist, etwa frischer Salat, sollte möglichst bald nach dem Kauf verbraucht werden. Wer schon bei der Wochenplanung mögliche Reste als Büromahlzeit berücksichtigt, kann Lebensmittel optimal verwerten und sich auch preiswert verpflegen.

Rezepte mit Spar-Potential

Kohlarten wie Grünkohl, Wirsing oder Rotkohl sind im Winter günstig und aus regionalem Anbau erhältlich. Daraus lassen sich nicht nur Eintöpfe kochen. Möglich sind viele kreative Winter-Gerichte wie eine Rosenkohl-Kartoffelquiche, ein Kartoffelgratin mal mit Grünkohl, eine gelbe Linsensuppe oder ein Lauch-Linsen-Salat. Gerade Suppen mit energiereichen Linsen wärmen auch gut an kalten Tagen.

Rezepte für gesunde Ernährung mit wenig Geld: www.verbraucherzentrale.nrw.