Der Nutri-Score zeigt die Nährstoffbilanz von Lebensmitteln an. Foto: Verbraucherzentrale NRW
Der Nutri-Score zeigt die Nährstoffbilanz von Lebensmitteln an. Foto: Verbraucherzentrale NRW

Düsseldorf. Seit einem Jahr dürfen Hersteller und Händler den Nutri-Score in Deutschland verwenden. „Das Nährwertkennzeichen ist wissenschaftlich fundiert und ermöglicht einen schnellen Produktvergleich im Supermarkt“, so der Hinweis der Verbraucherzentrale NRW.


Wie eine Ampel zeigt es von grün (A) bis rot (E) an, ob ein Lebensmittel ausgewogen zusammengesetzt ist oder eine eher ungünstige Nährstoffbilanz aufweist. Positiv werden z.B. viele Ballaststoffe, Obst, Gemüse und Nüsse im Lebensmittel bewertet. Hohe Gehalte an z.B. Salz, Zucker und gesättigten Fettsäuren bewirken Punktabzüge.

„Da der Nutri-Score also günstige und ungünstige Komponenten miteinander verrechnet, ist er besonders bei stark verarbeiteten Lebensmitteln eine wichtige Orientierungshilfe“, so die NRW-Verbraucherschützer. „Er funktioniert für den Vergleich bei Nahrungsmitteln gleicher Produktgruppen – also etwa Tiefkühlpizza A gegen Tiefkühlpizza B. Auch sieht man auf einen Blick, ob das eine Müsli ernährungsphysiologisch besser zusammengesetzt ist als das andere. Verschiedene Produktgruppen wie Joghurt und Müsli zu vergleichen, ist nicht sinnvoll.“

Der Nutri-Score ist eine freiwillige Angabe, also nicht auf allen Produkten zu finden. „Für einen umfassenden Vergleich wäre ein verpflichtendes Nährwert-Kennzeichen wichtig“, meint die Verbraucherzentrale NRW.