Das Smartphone sollte man möglichst warm halten. Foto: Ergo Group
Das Smartphone sollte man möglichst warm halten. Foto: Ergo Group

Düsseldorf. Die in Smartphones üblicherweise verbauten Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus sind sehr temperaturempfindlich. Die enthaltenen Ionen bewegen sich in einer gelartigen Flüssigkeit, die bei Kälte zähflüssig wird.


„Da sich die Geschwindigkeit der elektrisch geladenen Teilchen dadurch deutlich verlangsamt, sinkt die Spannung und der Akku entlädt sich schneller“, erklärt die Ergo-Digitalexpertin Alina Gedde. Damit der Stromspeicher auch bei Minusgraden lange halte, sollten Handybesitzer ihr Gerät daher möglichst warmhalten. Am besten nah am Körper tragen und nur rausholen, wenn es wirklich nötig ist.

„Die ideale Temperatur für Handyakkus liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius“, so Gedde. „Schutzhüllen mit isolierenden Materialien können dabei helfen, die Akkutemperatur im Winter stabil zu halten“.

Darüber hinaus könne es Energie sparen, nicht benötigte Funktionen wie WLAN, Bluetooth oder GPS zu deaktivieren. Im Flugmodus seien zusätzlich auch NFC-Verbindungen und das Mobilfunknetz ausgeschaltet.

„Der Energiesparmodus schränkt zudem bestimmte Funktionen wie automatische Downloads, Updates oder die Hintergrundaktivität von Apps ein, um die Akkulaufzeit zu verlängern“, erklärt die Expertin. „Aber nicht nur Kälte, sondern auch hohe Temperaturen können die Akkuchemie beeinflussen und sich auf die Lebensdauer und Leistung auswirken. Smartphone-Besitzer sollten deshalb nach einem längeren Aufenthalt im Freien warten, bis ihr Gerät Zimmertemperatur erreicht hat, bevor sie es zum Laden anstecken.“