Gelsenkirchen/Kreis Mettmann. Seit Mitte Juni 2020 können Nahverkehrskunden im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit dem „nextTicket 2.0“ die neue Ticket-Generation über das Smartphone nutzen.
Nach den ersten 100 Tagen ziehen die Beteiligten eine erste Bilanz. „Seit dem Start haben über 6.000 registrierte Nutzer mehr als 15.000 Fahrten mit nextTicket 2.0 unternommen“, so der stellvertretende Pressesprecher Dino Niemann.
Mit dem federführend von den Stadtwerken Neuss in Kooperation mit der Rheinbahn Düsseldorf und dem VRR entwickelten E-Ticket wurde ein digitales Angebot auf den Weg gebracht, das Fahrgästen in der Region den Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr erleichtern soll.
„Erste Ergebnisse aus der begleitenden Marktforschung des Markttests zeigen, dass die Kunden zufrieden mit dem neuen Ticketangebot sind und es positiv annehmen“, so Niemann. Wesentlich sei das optimierte Tarifsystem, das den Fahrpreis auf Grundlage der Luftlinie zwischen der Start- und Zielhaltestelle bestimmt.
Der E-Tarif setzt sich zusammen aus einem Festpreis in Höhe von 1,40 Euro sowie einem Leistungspreis von 0,26 Euro pro angefangenem Luftlinienkilometer. „Dieser Smartphone-basierte Ansatz ermöglicht einen komplett kontaktlosen Ticketkauf sowie eine kontaktlose Ticketprüfung“, erklärt der stellvertretende Pressesprecher des VRR. „Ein Prozedere, das insbesondere hinsichtlich der Corona-Pandemie von Vorteil ist.“
„Neue und innovative Vertriebswege sind für den ÖPNV ganz wichtig, um Bus und Bahn noch attraktiver zu machen. Die fortschreitende Digitalisierung bietet gerade auch für den Nahverkehr ein sehr hohes Potenzial, das es zu heben gilt. Gemeinsam mit unseren Partnern und mit Unterstützung der politischen Vertreter im VRR erproben wir mit ’nextTicket 2.0′ nun einen veränderten und vereinfachten Tarifansatz und erleichtern unseren Kunden damit den Zugang zum ÖPNV. ’nextTicket 2.0′ ist ein wegweisendes Projekt für ein zeitgemäßes und kundenfreundliches ÖPNV-Angebot und Teil eines Prozesses hin zu einem gemeinsamen und landesweiten Tarifkonzept“, sagt José Luis Castrillo, Vorstand des VRR.
Unter www.nextTicket.de finden Interessierte detaillierte Informationen zum Test und die Möglichkeit, sich als Teilnehmer zu registrieren.
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