Der plötzliche Wintereinbruch führte am Wochenende in NRW zu einem erhöhten Einsatzaufkommen für Polizei und Feuerwehr. Foto: Volkmann
Der plötzliche Wintereinbruch führte am Wochenende in NRW zu einem erhöhten Einsatzaufkommen für Polizei und Feuerwehr. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Eisregen, Sturm und Schnee haben in Nordrhein-Westfalen am Wochenende zu über 2.000 Einsätzen für Rettungs- und Polizeibehörden geführt.

Wie das Ministerium des Innern mitteilt, kam es vor allem im Münsterland und in Ostwestfalen zu einem erhöhten Einsatzaufkommen. Insgesamt rückten Einsatz- und Rettungskräfte in Nordrhein-Westfalen über 2.000 Mal am Wochenende aus.

Die Bilanz der nordrhein-westfälischen Polizei: 1.568 Einsätze, darunter 729 Verkehrsunfälle, so der Stand am heutigen Morgen um 6 Uhr. In Duisburg starb ein Autofahrer, weil er mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und in einem Bach gestürzt war. Weitere Verkehrsunfälle forderten drei Schwerverletzte sowie 63 Leichtverletzte. Doch auch abseits von Unfällen kam es aufgrund der Extremwetterlage zu Verletzungen. Laut Polizei war das 122 Mal der Fall.

Auch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in Nordrhein-Westfalen waren im Dauereinsatz, sie rückten bis zum heutigen Montagmorgen um 10 Uhr zu 717 Einsätzen aus. Die Retter halfen bei Verkehrsunfällen, liegen gebliebenen Fahrzeugen, Sturmschäden oder umgekippten Bäumen.

In Minden-Lübbecke rückte die Feuerwehr zum örtlichen Impfzentrum aus. Dort hatten Teile des Zelts den Schneemassen nicht mehr standgehalten. Verletzt wurde dabei niemand, auch der heutige Impfstart war nicht gefährdet. In Viersen war ein Baum auf eine Stromleitung gekippt. 300 Haushalte hatten für etwa zwei Stunden keinen Strom.

„Ich danke allen, die für uns am Wochenende ununterbrochen draußen in der Kälte waren und es weiterhin sind. Nur, weil tausende freiwillige und hauptamtliche Einsatz- und Rettungskräfte auf den Straßen helfen, ist das große Chaos ausgeblieben“, sagte Innenminister Herbert Reul.