Wülfrath. In einem brisanten Nachbarschaftsderby hat der 1. FC Wülfrath den FSV Vohwinkel mit 2:1 geschlagen.
Von Anfang an merkte man beiden Mannschaften an, dass sie das Derby gewonnen wollten. Nachdem die Gastgeber ein Missverständnis in der Wülfrather Abwehr durch Stürmer Freddy Lühr nicht genutzt haben, bestimmte der 1. FC Wülfrath mehr und mehr das Spielgeschehen. Angetrieben durch Maximilian Eisenbach und Filipou Filipas erspielten sich die Wülfrather eine Reihe von Chancen.
Nach einem Angriff mit einem öffnenden Diagonalpass von Robin Köhler auf Guiseppe Raudino flankte der Außenstürmer in den Strafraum. Bei der Abwehr der Flanke kam der Ball zu Abwehrspieler Dino Salkovic, der nicht lange fackelte und mit einem satten Schuss das 1:0 gegen seinen alten Verein erzielte.
Die Führung ging aufgrund der Spielanteile in Ordnung. Kurz vor der Halbzeit verhinderte Filipou Filippas den Ausgleich durch ein Handspiel auf der Linie. Die Folge waren ein Elfmeter und Platzverweis. Torhüter Demirhat war an diesem Tag jedoch in Topform und parierte den scharf geschossenen Elfmeter. In der zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Die Wülfrather stemmten sich in geschlossener Einheit durch enormen Einsatz, Kampfgeist und unbändige Willensstärke gegen den Ausgleich. Im Laufe der zweiten Halbzeit avancierte Semir Demirhat durch großartige Paraden zum Helden in der „Lüntenbeck“. Er brachte das Vohwinkeler Team und seinen Anhang schier zur Verzweiflung.
Durch eine unverständliche Entscheidung des Schiedsrichters nach Rücksprache mit seinem Linienrichter wurde Timor Krystnak vom Platz gestellt. Der Linienrichter fühlte sich durch eine Bemerkung angesprochen. Alle Wülfrather Spieler erhöhten noch einmal ihre Laufbereitschaft und bissen sich noch mehr in die Zweikämpfe. Trainer Joscha Weber nahm zudem noch einige Wechsel vor, um frische Kräfte gegen den starken Druck der Vohwinkeler auf den Platz zu stellen. Die gesamte Abwehr spielte in den Schlussminuten kompromisslos und überstand die Partie mit achtminütiger Nachspielzeit schadlos. Nach dem Ende der spannenden Partie lagen sich alle Spieler glücklich in den Armen und genossen den Sieg über den Nachbarn.
Am kommenden Wochenende geht es zum BV Gräfrath. Anstoß der Partie ist um 15.30 Uhr.