Wülfrath. Etwa alle acht Minuten hört ein Herz plötzlich auf, zu schlagen: Aus diesem Grund nehmen die Verbände der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsches Rotes Kreuz (DRK), die freiwillige Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Wülfrath an der bundesweiten Aktionswoche gegen den Herztod teil.
Am Samstag, 25. September, präsentieren sich die Verbände von 9.30 bis 12 Uhr am Ausgang der Kreissparkasse und zeigen Bürgerinnen und Bürgern, wie man einem Menschen das Leben retten kann. An einer Übungspuppe können Interessierte das direkt ausprobieren.
Retten könne so einfach sein, so der Wülfrather DLRG-Ausbildungsleiter Heiko Dietrich. Er verweist hierzu auf das Motto „Prüfen, rufen, drücken“. Dahinter verbirgt sich der Ablauf der Hilfe. „Prüfen“ meint, einen Menschen in seiner Lage anzusprechen, ihn zu schütteln, das eigene Ohr über seine Nase und Mund legen. Reagiert er nicht – oder ist keine Atmung feststellbar – solle man „rufen“, den Notruf 112 absetzen also. Dann folgt „drücken“, die möglicherweise lebensrettende Herz-Lungen-Wiederbelebung – „drücken, drücken, drücken“ bis der Arzt kommt.
„Wir laden natürlich auch alle Mitglieder von anderen Vereinen ein, sich zu informieren und
die Wiederbelebung zu üben“, sagt Heiko Dietrich von der DLRG. „Die Wülfrath Fraktionen sind ebenfalls eingeladen, um zu zeigen ob mit Ihrer Hilfe ein Menschenleben gerettet werden kann. Während der Veranstaltung wird auch die Rettungsdose vorgestellt.
In der Rettungsdose werden alle wichtigen Informationen über Vorerkrankungen und aktuelle Medikamente einer Person hinterlegt. Durch einen Aufkleber innerhalb der Wohnung wird der Rettungsdienst auf die vorhandene Dose aufmerksam gemacht, die im Kühlschrank aufbewahrt wird, damit der Rettungsdienst diese dort schnell finden kann.
„Erstmalig haben wir im letzten Jahr bei der Woche der Wiederbelebung die Notfalldose vorgestellt. Auf Grund der dann wieder stark ansteigenden Inzidenzen und der Mitarbeit in der Pandmie-Bekämpfung, konnten wir die Dose nicht mehr so gut an den Mann und die Frau bringen“, berichtet Lukas Mutzberg (DRK).
Die Rettungsdose kann gegen eine Spende jeder mitnehmen. Wer die Rettungsdose nicht während der Aktion abholen kann, bekommt diese auch in der Wülfrather Medienwelt, im Bürgerbüro oder der DRK Geschäftsstelle.